Erfahrungsberichte aus Nelson

Waimea College: Silvia R.

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Nachdem ich mich entschieden hatte, ein halbes Jahr im Ausland zu verbringen, dachte ich mir: „Warum fliegst du nicht ans andere Ende der Welt und bist wirklich ganz weg von zu Hause?“ Im Nachhinein bin ich so froh, dass ich Neuseeland und vor allem Nelson gewählt hatte, denn es ist einfach ein unglaublich schön dort. Eigentlich fiel mir der Abschied von meiner Familie im Juli gar nicht so schwer, vermutlich weil ich super aufgeregt war, was mich da erwarten würde. Nach einem sehr anstrengenden Flug und einer Vorbereitungswoche in Wellington, bei der wir viel über „Kiwi culture“ und das Land gelernt haben, ging´s dann endlich ins „Sunny Nelson“, einer wunderschönen Stadt mit Strand und Palmen, die ihrem Spitznamen alle Ehre macht. Meine Gasteltern haben schon von weitem zugewunken und mich sofort in den Arm genommen. Von diesem Moment an wusste ich, dass ich mit den beiden super gut klarkommen würde. Ich wurde zu Hause sofort in das Familienleben und den Alltag mit eingebunden und wie das eigene Kind behandelt. Dass ich keine Gastgeschwister hatte, hat mich gar nicht gestört, ich habe eben viel mit meinen Gasteltern und Kiwi-Freunden gemacht. Die zu finden hat natürlich eine gewisse Zeit gedauert, aber Neuseeländer sind allgemein sehr aufgeschlossen und interessiert an anderen Kulturen. Mit der Sprache oder dem Schulunterricht hatte ich überhaupt keine Probleme, im Gegenteil: am Ende des Schuljahres, als alle anderen ihre Abschlussprüfungen geschrieben haben, war mir sogar etwas langweilig. Für Abenteuer und Stimmung sorgte jedoch immer das Fach „Outdoor Education“, was ich jedem High School Student empfehle. Man unternimmt tolle Aktivitäten wie durch eine Höhle kriechen, Mountainbike fahren und im Abel Tasman Nationalpark Kajak fahren (das Beste was es gibt!). Eine meiner tollsten Erfahrungen war ein Skydive über dem Abel Tasman Nationalpark an meinem 16. Geburtstag. Es war einfach genial, oder wie ich jetzt sage: “awesome!“. Ich kann gar nicht alle meine Erlebnisse und Erfahrungen aufschreiben, es sind einfach zu viele! Ich habe jeden einzelnen Moment genossen und alles ausprobiert, was ich konnte. Sich nach diesen unglaublichen 5 Monaten von meinen Gasteltern, Freunden und meinem Karate- und Schwimmteam zu verabschieden war noch viel schwerer als am Flughafen in Deutschland. Wenn mich heute jemand fragt: „Na, wie war deine Zeit in Neuseeland?“, sage ich: „Die beste meines Lebens!“.
Also, traut Euch und fliegt hin, ans schönste Ende der Welt!

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