Wenn mir vor meinem Auslandsaufenthalt jemand etwas über Neuseeland erzählt hat, hörte ich meist nur mit einem Ohr zu, und dachte mir: „ Neuseeland? Ist das nicht diese kleine Insel irgendwo im Nirgendwo da bei Australien?“ Jetzt bin ich schlauer. Und aus der kleinen Insel irgendwo im Nirgendwo ist mein zweites Zuhause geworden. Alles fing an mit der Schnappsidee, einfach mal so was richtig Neues zu machen, und endlich auch mal was neues zu sehen- nicht nur als Tourist, sondern als richtiger „Einwohner“. Aus Spaß wurde Ernst, und nach einem tollen Vorbereitungswochenende hieß es dann auch schon sehr bald Tschüss sagen, und rein in den Flieger- das Abenteuer konnte beginnen! Jetzt, im Nachhinein kann ich gar nicht sagen, was das Beste an diesen 3 Monaten war. Meine Gastmutter und meine 17-jährige Gastschwester, deren Familie so anders, und doch so cool war, die atemberaubende Landschaft von Neuseeland, die man einfach nicht in Worte fassen kann? Oder war es meine Schule, Nayland College, mit den Lehrern, die auf dich schon fast wie Freunde wirken, und auch so mit dir umgehen, und meine exotischen Fächer wie Drama oder Kochen, oder auch Outdooreducation, bei dem man dann mal eben kurz für 3 Tage campen geht. Hat schon was. Auch die Tage, an denen man einfach kurz an den Strand gegangen ist, oder in die Stadt gefahren ist. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem. Aber vor allem die Leute und Freunde, die ich dort getroffen und gefunden habe, werde ich NIE vergessen! Norwegen, Japan, Italien, Frankreich, Mexiko, China, Deutschland und natürlich Neuseeland- Freunde auf der ganzen Welt!! Auch der Lebensstil der Neuseeländer ist so anders, so relaxed, dass die drei Monate wie im Flug vergingen. Und plötzlich sitzt du wieder im Flugzeug und fragst dich: Bitte, waren das wirklich 3 Monate?!