Erfahrungsberichte aus Auckland

Glenfield College: Anna G.

Auckland - Skyline

Aufnahme von Auckland

Beim Angeln

Bootsfahrt in Tinopai

Die Kajakfahrt

Ein Strand beim Cape Reinga

Gasteltern waren Polizisten - Einstieg in den Streifenwagen

Glenfield College - Hauptgebäude

Ich sitze auf einer Straße im Tongariro Nationalpark

Quadfahren in Rotorua

Strand in Taupo

Im Juli begann meine erste richtig große Reise.
Ich habe mich dazu entschlossen für einen Monat nach Neuseeland zu reisen. Die Aufregung war sehr groß und die Vorbereitungen haben riesigen Spaß gemacht.
Als ich dann den ersten Kontakt zu meiner Gastfamilie aufnahm, bei der ich 3 Wochen wohnte, konnte ich es kaum mehr erwarten.
Die lange Anreise war für mich kein Problem. Ich bin sehr selbstständig und habe mich auf den Flughäfen gut zurechtgefunden, habe aber natürlich auch Hilfe von dem Flugpersonal der jeweiligen Airlines bekommen. Die Reise war trotzdem sehr anstrengend und lange. Ich war gut einen Tag unterwegs mit Beginn in Graz, dann Frankfurt, Singapur und letzten Endes der heiß ersehnten Ankunft am Flughafen in Auckland.
Meine Gasteltern haben mich gleich sehr nett empfangen und mir die Umgebung, Birkenhead (der Ort in dem ich wohnte) und ihre Arbeit gezeigt.
Die ersten 2 Nächte waren schlimm für mich. Ich vermisste meine Familie und fühlte mich nicht zu Hause obwohl meine Gasteltern alles dafür taten, dass ich mich wohlfühlte. Noch dazu kam der Jetlag. Doch sobald die Highschool am Montag anfing, hörte mein Heimweh auf, weil ich Ablenkung fand und mich eingewöhnte.
Was mir sehr gut gefällt am neuseeländischen Schulsystem ist, dass man sich 5-6 Fächer aussuchen kann und nur diese Fächer besuchen muss. Natürlich gibt es auch Pflichtfächer, aber man muss kein Fach auswählen, für das man sich nicht  interessiert und kann so schon früher damit anfangen das zu lernen, was man gerne möchte. Ich wählte Arts, Cooking, English, Drama und Maori, das ist die Sprache der Ureinwohner von Neuseeland, die auch heute noch von der Bevölkerung dort gesprochen wird.
Es besuchten auch andere Austauschschüler aus Deutschland und Italien das Glenfield College. So waren wir eine kleine Gruppe. In der ersten Woche machten wir Ausflüge, da die exams an der Schule stattfanden und wir daran nicht teilnahmen.
Einmal fuhren wir in die Stadt Auckland und sahen uns den Skytower und das nationale Museum an. Die Stadt hat mir sehr gut gefallen. Ein anderes Mal machten wir einen Ausflug zu einem der vielen Bays, die sich an die Stadt anschließen und gingen Kajak fahren. Es war sehr anstrengend. Als wir endlich unser Ziel erreicht hatten, freuten wir uns auf ein gutes Mittagessen.
Mit meiner Gastfamilie habe ich auch sehr viel unternommen und gesehen.
Zum Beispiel fuhren wir zu den Großeltern auf das Land und fuhren mit dem Fischerboot aufs Meer hinaus, um zu angeln. Wir haben Fahrradtouren gemacht und uns alle Strände angesehen.
Shoppen bin ich natürlich auch oft gewesen, wofür sich die Queensstreet und New Market perfekt eignen. Es gibt in Auckland viele kleine nette Geschäfte, die es sonst nirgendswo auf der Welt gibt.
Ich hatte auch 2 kleine Gastgeschwister, einen Jungen im Alter von 12 und ein Mädchen mit 7 Jahren. Mit ihnen hatte ich immer riesigen Spaß. Außerdem war meine Gastmutter die beste Köchin!!!
An der Schule habe ich ein paar neue Freunde gefunden, mit denen ich nachmittags oder abends etwas unternommen habe. Entweder trafen wir uns bei Freunden oder gingen zum Nightmarket... Obwohl ich nur 3 Wochen mit ihnen verbracht habe, hab ich alle so in mein Herz geschlossen, dass der Abschied sehr schwer fiel.
Als dann am Anfang der 4. Woche die Rundreise startete war ich sehr traurig, dass ich mich von meiner Gastfamilie trennen musste, freute mich aber schon auf die neuen Erlebnisse, die auf mich warteten.
Wir waren zu fünft, eine deutschsprachige Gruppe und hatten einen eigenen Reiseleiter.
Die ersten Tage verbrachten wir im Norden bei den Bay of Islands und fuhren zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt der Nordinsel. Danach ging es weiter durchs Landesinnere, durch verschiedene kleine Örtchen wie z B. Taupo bis nach Rotorua, wo wir Quad fahren waren und in heißen Quellen badeten. Wir stoppten für zwei Nächte in einem Nationalpark, wo einige von uns zum Skifahren gingen und die restliche Gruppe wanderte zu einem Wasserfall. Allein die Fahrten in unserem Van durch Neuseelands Countryside brachten viele tolle Eindrücke mit sich. Wir sahen heiße Schlammbäder, Bäche, ewig lange Straßen, Wüste, Wälder, Vulkane mit Schneespitzen und vieles mehr. Den letzten Tag vor dem Rückflug verbrachten wir in Wellington. Wir schauten uns die Stadt an und gingen noch ein letztes Mal shoppen, bevor wir die Rückreise am darauffolgenden Tag antraten. Unser Reiseleiter war ein toller Koch und hat mit uns jeden Spaß mitgemacht.
Wir waren alle sehr müde und erschöpft und gleichzeitig freuten wir uns auf unsere Familien zu Hause.
Neuseeland war die schönste Zeit in meinem Leben, die ich nie vergessen werde! Die Leute, die Stadt, die besonderen Orte die ich besuchen konnte...
Alle Ereignisse haben mein Leben auf positive Art geprägt und ich schaue sehr gerne auf diese Zeit zurück. Als ich zurück in Österreich war, bereute ich es, dass ich nicht ein halbes oder ganzes Jahr geblieben bin. Ich weiß aber, dass ich ganz sicher wieder einmal nach Neuseeland fliegen werde, dann aber mit meiner Familie. Wir werden uns dann auch die Südinsel anschauen.
Die ganze Reise wurde von iSt perfekt organisiert und die Betreuer vor Ort im College waren sehr hilfsbereit und nett.

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