Erfahrungsberichte aus Texas

Leander: Helena K.

Hey guys what y’all up to? Ihr fragt nach meinen Erfahrungen in America? Ihr wollt wissen wie es ist, Ausstauschüler zu sein? Wie die USA ist? Wie es so aussieht overseas? Ich denke, das kann man in einem Wort ziemlich gut zusammenfassen: AWESOME!! Ich habe in den USA wirklich die beste Zeit meines Lebens gehabt und das in einem halben Jahr!! Ich war in Leander einer Stadt direkt neben Austin, der Hauptstadt von Texas. Ich hatte eine unglaubliche Zeit und bin zu einer echten Texanerin ernannt worden. Und so fühl ich mich auch! Meine Gastfamilie hatte 5 Mitglieder: meine Gasteltern, meine 2 Gastschwestern (4 und 6 Jahre) und mein Gastbruder (1 Jahr alt). Meine Gasteltern hatten sich entschlossen einen Ausstauschüler zu herbergen, da sie ihren Kleinen von Kindesalter an zeigen wollten, dass es auf der Welt viele unterschiedliche Kulturen gibt und so kam ich zu ihnen. Und auch wenn es einige Reibungspunkte gab kann ich sie nun wahrlich Teil meiner wahren Familie nennen, denn ich hab gelernt Familie bedeutet mehr als Blutsverwandtschaft! Die erste Zeit fiel mir kein bisschen schwer. Meine Gasteltern waren super nett und haben mich gleich aufgenommen. Wirklich einfach machten es mir jedoch meine kleinen Geschwister, die mich schon am ersten Tag in ihr Herz schlossen! Heimweh hatte ich auch nicht wirklich. Ich war viel zu beschäftigt jede neue Erfahrung in mich aufzusaugen. Meine Freizeit dort hatte sehr bald auch einen sehr ausgefüllten Zeitplan. Neben Basketball spielte ich in 2 Theaterstücken mit und ich muss sagen, dass war das beste was ich je gemacht habe. Die Arte und Weise wie Team bzw. Cast eine kleine Familie bildeten und innerhalb kürzester Zeit zu Freunden fürs Leben wurden ist unbeschreiblich! Schule war generell einfach toll. Ich weiß was ihr jetzt denkt: Schule? Toll? Aber glaubt mir Schule in America ist in keiner Weise mit Schule hier in Deutschland zu vergleichen. Schule ist dort nicht nur ein Ort zum Lernen von Schulsachen. Es ist eigentlich ein Ort an dem man seinen Charakter bilden, seine Stärken trainieren und Schwächen überwinden soll. Den Lehrern dort geht es wirklich um euch als Personen und sie helfen euch in jeder Lebenslage und werden fast schon zu Freunden. Außerdem ist es einfach das aller coolste, wenn an einem Freitag 2000 Schüler mit T-shirts der Schule kommen um zur Pep-rally und Abends zum Footballspiel zu gehen, weil sie verdammt stolz auf ihre Schule sind. Und ich bin jetzt auch stolz! Ein stolzer Raider! Homecoming war definitiv eins der Highlights meines Aufenthalts. Ende September hatten wir erst eine Woche Spiritweek heißt jeden Tag ein Motto zu dem sich alle Schüler anziehen. Unter anderem hatten wir die Mottos Superheros und 80s day. Am Freitag der Woche zogen wir uns dann alle unsere Schulshirts an und nach alter Texas Tradition trugen wir unsere Mums und Garders. So gingen wir dann in die Schule und abends zum Homecoming-game. Und Samstag war der von allen lang erwartete Homecoming-dance (eine kleinerer Schulball). Es waren einzigartige Erfahrungen und es war wirklich unbeschreiblich toll!! Mein Schicksalsschlag dort kam so gegen Oktober als ich die Nachricht bekam, dass meine Mutter aus Deutschland Krebs hatte. Ich war natürlich sehr geschockt und habe auch überlegt nach Hause zu fahren, was auch möglich gewesen wäre. Doch ich blieb, da meine Mutter das gerne wollte und sie sich sicher war, dass mit einer Chemotherapie bald alles wieder gut sein würde. Und tatsächlich war das die beste Entscheidung, denn ich war zwar am Anfang sehr deprimiert, doch durch Skype blieb ich mit ihr im stetigen Kontakt und meine Freunde und Familie dort unterstützten mich besser als ich es mir nur hätte wünschen können! Ich bekam Karten, Geschenke und jeden Tag anrufe und sms in denen mir meine Freunde zu verstehen gaben wie lieb sie mich schon hatten und dass alles gut werden würde. Tatsächlich ist alles gut gegangen und meine Mutter ist mittlerweile wieder ganz gesund und meine Freunde von da sind mir noch immer unglaublich nahe. Alles in allem hatte ich trotz dieser Sache eine unglaubliche, tolle, einzigartige und unvergessliche Zeit. Ich würde alles darum geben die Zeit zurück zu drehen und es noch einmal zu erleben. Ich habe mich wirklich verliebt in Texas, in den Schoolspirit, in all die Traditionen, in alle die Feiern wie Thanksgiving, in Basketball und Theater, in meine Familie, in meine Freunde und in die ganze Zeit an sich. Es war einfach awesome und ich würde jederzeit wieder dahin und ich werde auch definitiv wieder dort hinfahren! Ich habe unglaublich viel gelernt und bin zu einem anderen Menschen geworden. Wenn sich für euch die Möglichkeit bietet auch einen Austausch zu machen, macht es!! Ich verspreche ihr werdet es nicht bereuen. Die Erinnerungen und Freunde bleiben für immer! Much love, Helena

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