Erfahrungsberichte aus Ohio

Toledo: Jens W.

Seit über 7 Monaten bin ich jetzt in den USA und ich kann mich wirklich nicht beklagen. Am 15. August habe ich Deutschland verlassen, um nach Toledo/Ohio zu fliegen. Ich war anfangs wirklich sehr aufgeregt aber das ist Teil davon und wenn man erstmal im richtigen Flieger sitzt und den kleinen Monitor vor deiner Nase ausgecheckt hat schwindet die Angst doch recht schnell. Es wird dir bewusst worauf du dich eingelassen hast und dass du nun auf Englisch kommunizierst must und auf dich allein gestellt bist. Das ist zumindest was ich dachte. iSt arbeitet mit ASSE zusammen, die Organisation die sich hier um dein Wohl kümmert. Ich habe eine Betreuerin, die nebenbei die Mutter einer meiner besten Freundinnen in Amerika ist und sie ist immer für mich erreichbar und ich verbringe manch einen Nachmittag bei ihr zu Hause. Ich lebe hier zusammen mit einer recht großen Familie, die aus den Eltern, 3 Söhnen, 2 Töchtern und einem anderen Austauschschüler aus Taiwan besteht. Außerdem haben wir einen Hund. Ich teile mir ein Zimmer mit dem ältesten Sohn, der in meiner Stufe ist und mit “unserem Asiaten” der nach Neujahr kam, weil er seine Familie wechseln musste. Ich gehe hier zur Toledo Christian School (kurz TCS) einer privaten christlichen High School mit ungefähr 750 Schülern von Kindergarten bis zur 12. Klasse. Als ich meine Platzierung Mitte Juli bekommen habe war ich geschockt, weil ich nicht wusste, was ich erwarten sollte von einer religiösen Schule, auch wenn ich katholisch bin. Aber nun, da ich hier bin und alles kennengelernt habe, liebe ich es. Die Leute sind super angenehm und man respektiert sich gegenseitig. Es ist nicht zu religiös und auch Christen können Spaß haben. Ich fühle mich sowohl in meiner Stufe als auch außerhalb der Schule wohl, weil ich einen guten Freundeskreis habe. Ich denke, dass ich das vor allem den außerschulischen Aktivitäten zu verdanken habe. Schon einen Tag bevor die Schule hier anfing startete für mich das Cross Country Training was grob gesagt Laufen ist. An den Wochenenden sind 5 km Rennen und ich war geschockt, wie ernst alle hier Sport nehmen. Im Winter habe ich gewrestled und da war es sogar noch schlimmer. Aber auch wenn man jeden Tag um die 2 Stunden Training hat und es sehr anstrengend ist, ist es doch eine tolle Möglichkeit sich einen Namen an der Schule zu machen und man lernt Leute aus allen Altersklassen kennen. Außerdem hatten wir regelmäßige Team-Partys an Wochenenden wo man einfach rumhängen konnte und ich muss sagen, dass Sport meiner Meinung nach das beste an dem High-School Jahr ist. Im Frühling könnte ich Baseball oder Leichtathletik machen, aber ich habe mich dafür entschieden, einfach das Fitness-Studio im Keller meiner Schule zu benutzen. Ich kann’s kaum glauben, dass es nicht einmal mehr 3 Monate sind bis ich das Land verlasse. Ich werde die Leute hier wirklich sehr vermissen und auf jeden Fall wieder kommen, wie auch immer ich das anstelle. Ich kann dieses Jahr nur jedem empfehlen, weil mein Englisch sich so sehr verbessert hat, ich nun neue Freunde überall über den Globus verstreut, habe und mein Selbstbewusstsein momentan Wände durchschlagen könnte. Also wenn ihr die Möglichkeit habt so ein Jahr zu machen, nutzt sie!

Weitere Erfahrungsberichte aus Ohio

  • ·

Wadsworth: Carolin W.

Mein Name ist Carolin (17 Jahre alt) und ich verbrachte meinen einjährigen USA Aufenthalt in Wadsworth, Ohio. Schon im…

  • ·

Dayton: Johanna Berhold

Mein Auslandsjahr in Ohio: Eine unvergessliche Erfahrung Die Idee ein Jahr im Ausland zu verbringen stammte…

  • ·

Toledo: Annkathrin Moll

Ich hatte mich schon ewig auf mein Auslandsjahr in Amerika gefreut und nun, da ich schon seit drei Monaten wieder zu…