Erfahrungsberichte aus New Jersey

Tuckerton: Victoria Roeger

Hallo an alle in Deutschland. Ich bin nun schon seit erstem September hier in Tuckerton, New Jersey und bis jetzt läuft eigentlich alles gut. Ich verstehe mich super mit meiner Gastfamilie, so dass sich das Heimweh in Grenzen hält. Ich wohne mit meinen Gasteltern und meiner 21-jährigen Gastschwester zusammen. Meine zwei anderen Gastschwestern sind schon verheiratet und wohnen ca. fünf Minuten von mir entfernt. Hier wird Familienleben groß geschrieben, so dass eigentlich jeden Tag irgendjemand bei uns ist. Momentan ist hier viel los, da meine eine Gastschwester nächsten Monat ein Baby bekommt und gerade alles geplant wird. Letztes Wochenende war ihre Babyshower, ein echt amerikanisches Ereignis, dass ich nicht mehr vergessen werde. Ich gehe hier auf die Pinelands Regional High School. Eigentlich sollte die Schule am 4. September anfangen, da die Renovierungsarbeiten aber noch nicht abgeschlossen waren, wurde der Schulanfang auf den 8. September verschoben. Mein erster Schultag war ziemlich verwirrend, da ich meine Räume nicht immer gleich gefunden habe, immer wieder andere Leute in meinen Kursen hatte und noch Probleme mit der Sprache hatte. Hier mein Tipp an alle, die ihr Austauschjahr noch vor sich haben: Tretet unbedingt einem Sportteam bei!!! Ich bin im Tennisteam und muss sagen, dass es ohne in der Schule sehr viel schwerer geworden wäre, weil an meiner Schule sind die Leute, die man nicht wirklich kennt, relativ schnell genervt, wenn man etwas nicht beim ersten Mal versteht. Durch das Tennisteam habe ich auch die tolle Erfahrung der Pep Rally gemacht. Alle Sportteams wurden namentlich vor der ganzen Schule vorgestellt und haben eine Kleinigkeit aufgeführt. Ich liebe den amerikanischen School Spirit. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, wenn dir die ganze Schule zujubelt. Zuerst fand ich es etwas nervig, jeden Tag den gleichen Stundenplan zu haben, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ich finde, dass die High School schon leichter ist wie eine deutsche Schule, aber lernen muss man trotzdem (also zumindest in meinen Kursen). Etwas blöd finde ich, dass ich total von meiner Gastfamilie abhängig bin in Sachen Weggehen, da es hier so gut wie keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt und ich immer gefahren werden muss. Und noch ein Tipp: Nehmt so wenig Klamotten mit wie möglich. In Deutschland bin ich nie gerne shoppen gegangen und hier ist es eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Es gibt einfach die besseren Läden und die Sachen sind im Vergleich zu Deutschland günstiger. Alles in allem gefällt es mir aber sehr gut und ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe, auch wenn die ersten Tage natürlich hart waren. Victoria Roeger Tuckerton, New Jersey

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