Erfahrungsberichte aus Illinois

Decatur: Katharina G.

Hey, ich befinde mich gerade für ein Jahr in Illinois, Amerika. Mein Einreisetag war am 1. September. Der Tag war nicht wirklich mein bester Tag. Erst musste ich mich von meinem Freund verabschieden und dann von meinen Eltern. Ich wusste es wird traurig werden und es wird ein paar Minuten brauchen bis ich mich gefangen habe, aber ganz im Ernst ich musste mich dann doch ziemlich zusammenreissen, dass ich nicht den ganzen Tag heule. Aber nach dem ganzen Abschiedsschmerz hatte ich meine Familie. Die ersten zwei Wochen waren für mich nicht die besten, weil ich einfach echt starkes Heimweh hatte. Das war echt schlimm, aber ich habe mich durchgekämpft. Und jetzt geht es mir richtig gut und ich bereue nichts! Viele von uns die gerade im Ausland sind sagen, dass es nicht das Jahr ihres Lebens ist, aber ich denke., Auch wenn ich vielleicht nicht so viel erlebe wie daheim und es vielleicht nicht das einfachste Jahr ist, so ist es doch eines meiner besten Jahre. Ich habe eine richtig gute Gastfamilie und liebe sie wie meine eigene. Und ich habe mich selbst kennen gelernt. Was kann man euch den so von Amerikanischen Leben erzählen... Also die High School: Meine High School ist mit etwa 250 Schülern echt klein und das ist ein großer Unterschied zu meiner Schule in Deutschland. Aber ich denke es ist auch ein Vorteil, denn so findet man auf jeden Fall Freunde. Die Schule hier kann auch echt stressig sein, aber wenn man sich nicht so viel Stress macht sich vor den Tests die Sachen durchliest schafft man das auch ganz gut. Bleib einfach immer etwas locker und mach dir kein Stress. Ich bin im Moment im Basketballteam und habe echt jeden Tag Training, außer Sonntag. Manchmal nervt mich das etwas, dass wir wirklich jeden Tag zwei Stunden Training haben, aber danach bin ich immer etwas stolz auf mich. Das Essen: Ja es ist echt etwas fettig und so, und ich hab auch echt Angst richtig viel zuzunehmen, aber ich denke das wird echt minimal und mit ein wenig Sport bekommt man das schnell wieder weg. Was ich echt vermisse ist Käse, Wurst, Brot und natürlich deutsche Schokolade. Aber ich denke das Jahr is so super, dass man das auch aushalten kann. Was ich jetzt noch zu dem Jahr sagen kann: Das Jahr ist für mich nicht das einfachste aber wirklich eines der Besten. Wenn man einen Freund hat ist das nicht einfach, aber wenn ihr das schafft dann könnt ihr stolz sein. Ich bin mittlerweile sogar froh, dass ich meinen Freund habe, denn sonst würde ich gar nicht mehr heim wollen. So ist es auf jeden Fall einfacher wenn ich mich im Mai von meinen Gastgeschwistern, von meinen Gasteltern und von meinen ganzen Freunden verabschiede und die Vorfreude ist jetzt schon riesig. Also wenn ihr zeigen wollt: „Hey ich kann so ein Jahr schaffen. Ich möchte auch ein Jahr auf einer High School schaffen.'' Dann seid ihr richtig! Aber seid euch auch bewusst, dass es schlechte Tage oder Wochen gibt. Die aber auch vorbei gehen. Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick geben wie ein Jahr ablaufen kann und ihr wart auch mal froh über etwas Heimweh und Co. zu lesen, denn das habe ich damals immer etwas vermisst. Ich bereue mein Jahr auf gar keinen Fall und weiß, dass ich Ende Mai am Flughafen sitzen und fürchterlich weinen werde, weil ich mich von meiner Gastfamilie verabschiedet habe. Eure Katharina Decatur, Illinois

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