Erfahrungsberichte aus Whangerei

Kamo High School: Tim P.

Neuseeland „das Land der langen weißen Wolken“ Kia Ora (Hallo auf Maori), Die ganze Sache hat damit angefangen, dass ich ins Ausland wollte, erst war England im Mittelpunkt, doch dann war es doch zu nahe und die Kultur zu gleich, also entschied ich mich nach kurzem überlegen für Neuseeland und das Projekt wurde immer konkreter. Nach kurzer Suche haben wir uns auf Grund von Bekannten für iSt entschieden. Das erste Treffen war sehr erfolgreich und ich fand immer mehr Spaß an der Sache, nachdem ich auch ein Vorbereitungswochenende in Düsseldorf gemacht habe. Nach einer guten Vorbereitung durch iSt und das Fernsehen ging es dann im Juli los. Am Düsseldorfer Flughafen angekommen gab es kein Zurück mehr, und der Flug nach Neuseeland war sehr angenehm. Das Wort Jetlag war mir fremd. Am 2. Tag in Neuseeland begann der Vorbereitungskurs, der viele Möglichkeiten bot sich mit Deutschen auszutauschen, in Auckland Sightseeing zu betreiben und die Kiwikultur kennen zu lernen. Kiwis, so nennen sich die Neuseeländer. Die erste Gastfamilie in Auckland war nett, aber man bemerkte direkt, wie wenig man auf Grund des Slangs und der Schnelligkeit in Gesprächen versteht. Ein weiteres Problem war, dass der Winter kalt war und es im Kühlschrank wärmer war als im Haus, aber gut angezogen, ist auch das kein Problem. Nach der ersten Woche fuhren wir dann nach Whangarei. Hier übernahm die Schule alle Aufgaben. Die neue Gastfamilie war auch nett und sehr interessiert daran, uns die Umgebung zu zeigen. Die Schule ist nicht so anspruchsvoll wie in Deutschland, macht aber sehr viel Spaß, da die „local students“ auf Gastschüler immer freundlich reagieren und einem viele Möglichkeiten bieten Freunde zu gewinnen. Die Schuluniform mochte ich schon in der ersten Woche, da sie zwar schrecklich aussieht, und der Pullover kratzt, aber man hat direkt ein Gefühl der Zugehörigkeit und die Integration ist einfacher. Neben der Schule gibt es dann zahlreiche Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Die Mitgliedschaft in Vereinen lohnt sich um Kontakte zu knüpfen und sich schnell heimisch zu fühlen. Außerdem bieten sich viele Gelegenheiten die Strände zu besichtigen. Im Norden Neuseelands fallen die Temperaturen selbst im Winter nicht unter zehn Grad Celsius, so dass man auch im Winter eine Vielzahl von Northlands schönen Stränden besuchen kann. Nach zwei Monaten musste ich die Gastfamilie wechseln, doch auch dies Verlief reibungslos und mit viel Unterstützung der Schule. Meiner Meinung nach ist es besser direkt am Meer außerhalb der Stadt zu wohnen, da man im Meer schwimmen kann und Urwald sieht. Für Partyliebhaber kann es aber schnell langweilig werden, wenn die Stadt 30 km entfernt ist und die Gasteltern einen nicht fahren können. Freizeitaktivitäten die sich neben schwimmen und surfen noch lohnen sind tauchen, Paintball und wandern. Eine Südinseltour, die ich gemacht habe war einzigartig, da man auch hier genau wie in der Schule in einer internationalen Gruppe ist, die einfach Spaß macht. Ich bin mit NZET auf der Südinsel gereist und jeder Cent ist es Wert. Die Tour startete in Wellington (Hauptstadt) und führte über alle Sehenswürdigkeiten der Nordinsel, wie den Abel Tasman National Park, den Mount Fox Glacier und Queenstown. Außerdem lohnen sich Aktivitäten wie Bungeejumping und Skydiving, sowie „Herr der Ringe Touren.“ Der Abschied von dem neuen Leben fällt schwer, aber wenn man zurück in Deutschland ist freut man sich wieder bei seiner Familie zu sein. Schade ist nur, dass die Erinnerungen sehr schnell verblassen, deshalb sollte man viele Fotos machen. Der Einstieg in der deutschen Schule ist einfach, solange die einen nicht schon vergessen haben. Auf der Nordinsel sind die Bay of Islands, Rotorua, Taupo und Wellington sehenswert. Kia Ora (auch Tschüss auf Maori).

Weitere Erfahrungsberichte aus Whangerei