Erfahrungsberichte aus Warkworth

Mahurangi College: Christoph J.

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Anreise: Mit der Anreise am 11. Juli in Auckland, Neuseeland sollte das schon lang erwartete Auslandjahr beginnen. Aber jetzt erstmal von Vorn! 10. Juli 06:00 Uhr. Endlich war es soweit! Es ging mit Oma und Mama zusammen zum Münchner Flughafen von wo aus mein Flug mit Singapore Airlines über Frankfurt und Singapur 29 Stunden später in Auckland laden sollte. Schon das Einchecken war ein Erlebnis für sich. Wenn man schon seit einem Jahr auf diesen Moment wartet und dann wird man endlich für die Flüge ans andere Ende der Welt eingecheckt. Das ist einfach nur unbeschreiblich. Dann war es auch schon soweit. Abschied!!!!!!! Der Abschied war eigentlich ganz normal wie wenn man für eine Woche in den Urlaub fliegt. Ich hab in diesem Moment auch noch nicht realisiert gehabt, dass ich meine Family usw. die nächsten 6 Monate nicht sehen werde. Das ganze wurde mir dann erst im Flugzeug klar, als man dann wirklich alleine war und es auch keinen Weg mehr zurück gab. Nach 1er Stunde und 10 Minuten Flug setzte meine Lufthansa Maschine dann auch schon in Frankfurt auf, von wo aus es eigentlich erst so richtig los ging. Ich war froh das man sich in Frankfurt mit allen Teilnehmern, die für Juli 2009 nach Neuseeland gegangen sind, getroffen hatte. So hat man nicht mehr an den Abschied gedacht und man konnte sich gegenseitig auch ein wenig die Spannung und Nervosität nehmen. Um 12:35 Uhr hieß es dann endgültig für die nächsten 6 Monate Goodbye Germany. Es war schon ein komisches Gefühl mit dem Flugzeug abzuheben und im Hinterkopf weiss man schon, dass man für die nächsten Monate auf sich alleine gestellt ist und nicht früher zurück kommen wirt. Das ganze war aber mit dem Unterhaltungsprogramm und dem Essen der Singapore Airlines schnell wieder vergessen. 12,5 Stunden später setzte das Flugzeug wieder gut und unbeschadet am Flughafen Singapore auf. Wir waren erstmal alle froh aus dem Flugzeug raus zu sein, jedoch ging es nach einem kurzen 2-stündigen Stopp schon wieder in die nächste Maschine die uns schlussendlich dann auch an unser Ziel, Auckland, Neuseeland, bringen sollte. Wir hatten uns schon ein wenig gefreut als es hieß SQ0281 to Auckland ist verspätet. Wenn man schon einmal fast 13 Stunden in einem Flugzeug sass und zwei Stunden später ins nächste muss kann man das glaub ich auch ein wenig nachvollziehen. Der zweite Flug von Singapur nach Auckland verlief jedoch dann schon ein wenig anstrengender. Es ist eben schon ziemlich stressig so gut wie einen Tag im Flugzeug ohne viel Platz und Freiraum zu verbringen. Ich hab auf allen Flügen nicht viel geschlafen. Es lag wohl daran, weil ich ziemlich aufgeregt war was auf mich zukommen wird. Gegen 23:30 (11. Juli) mit 30 Minuten Verspätung hieß es Welcome at Auckland International Airport. Nach ca. 1er Stunde, als man das Gepäck hatte, standen dann auch schon alle am BIO-Check. Dort wurde überprüft ob auch nichts schädliches mit nach Neuseeland eingeführt wird. Natürlich hab auch ich nichts schädliches nach Neuseeland eingeführt Nach dieser Prozedur ging es Richtung Ausgang wo auch schon Mitarbeiter von N to Z auf uns gewartet haben und uns unseren Welcome-Familys für die Vorbereitungswoche zugeteilt haben. Da ich mit einem anderen Austauschschüler, der mit dem gleichen Flug aus Singapur, angekommen war in einer Gastfamily war und unsere Family nicht zum Flughafen gekommen war, fuhren wir mit einer andern Family, die ganz in der Nähe gewohnt hat zusammen “nach Hause”. Nach der Begrüßung und Einführung ins neue Zuhause ging es gegen 2 Uhr nachts ins Bett un nach 17 Stunden Dauerschlaf konnte es auch losgehen. Vorbereitungswoche: An der Vorbereitungswoche sollte meiner Meinung nach jeder Austauschschüler teilnehmen. Man lernt zusammen mit anderen, die den gleichen Weg vor sich haben, man unternimmt zusammen Ausflüge und man lernt schon einmal Grundbegriffe und Situationen, die man im normalen Alltagsleben benötigt. Für mich hat sich die Vorbereitungswoche sehr gelohnt und dazu war es auch noch lustig. Meine 6 Monate bei der Hostfamily und das Leben an der Schule Schon meine Welcome-Family war eine super nette und hilfsbereite Family. Ehrlich gesagt hatte ich schon Sorge, dass meine richtige Hostfamily diesen “Standard” nicht halten kann und ich enttäuscht sein werde. Dieser Fall trat jedoch nicht ein. Schon die Ankunft war richtig freundlich. Zuerst einmal wurde mir natürlich alles gezeigt und erklärt. Bei einer Tasse Tee und Keksen wurden mir zuerst einmal Fragen gestellt und ich habe sie auch gefragt, ob sie denn wüssten was, in schulischer Hinsicht, die nächsten Tage auf mich zukommen würde. Nach diesem langen, aber sehr interessanten Gespräch wurden mir noch meine Regeln und Grenzen klar gemacht, mit denen ich jedoch gut leben konnte. In den kommenden zwei Tagen wurde mir dann die Umgebung näher gezeigt. Am Montag hieß es ab in den ersten Schultag. Am ersten Tag wurde einem eigentlich nur erklärt wie das Schulleben in Neuseeland so abläuft, wir durften die Fächer wählen und die Schuluniformen kaufen. In den kommenden Wochen hatte man sich dann ziemlich gelockert, weil die Kiwis in der Schule einfach lockerer, als wir Deutschen, drauf sind. Am anfang war es zwar nicht so einfach richtige Freunde zu finden, aber nach einer Zeit, wie eben auch in Deutschland wenn man die Schule wechselt, findet man Freunde und fühlt sich einfach nur wohl. Die Zeit in Neuseeland verging wie im Flug und schon standen die ersten Termholidays vor der Türe. Diese Zeit hat man natürlich immer für Reisen genutzt, um das Land noch näher und intensiver zu erleben. Nach den Termholidays hieß es auch für mich die Examen in Neuseeland zu schreiben, da ich für den Term 3 und 4 dort war. Zuerst dachte ich noch wie soll ich das bloß schaffen, aber im Nachhinein kann ich sagen das man sich darüber überhaupt keinen Kopf machen braucht. Es wird alles viel einfacher bewertet und auch der Stoff ist für uns Deutsche nicht schwer, da wir die meisten Themen in Deutschland alle schon hinter uns haben. Dann war es auch schon wieder soweit! Die Schule schloss ihre Türen und beendete das Schuljahr, somit hieß es auch so langsam wieder für mich Goodbye New Zealand!!!! Und es ging zurück nach Germany. Der Abschied von meiner Hostfamily war ehrlich gesagt schwerer, als der Abschied von meiner Familie als ich nach Neuseeland geflogen bin. Ich denke das lag daran, weil man eben nicht weiss, ob und wann man seine “zweite Familie “ wieder sehen wird. Ich kann aber behaupten das es die bisher schönste und erfahrungsreichste Zeit in meinen Leben war. Ich habe viel dazu gelernt, habe mich verändert und vor allem ist mein Selbstbewusstsein um einiges gewachsen, außerdem hat sich in sprachlicher Hinsicht sehr viel verbessert und ich kann es nur zu jedem sagen, den ich kenn, wagt den Schritt es tut euch gut und Ihr werdet es nie als die falsche Entscheidung ansehen. Es kostet in der ersten Phase, zwar viel Kraft und Überwindung, aber im Endeffekt wird es für euch aber immer die beste und schönste Zeit in eurem Leben bleiben.

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