Erfahrungsberichte aus Paraparaumu

Kapiti College: Anja B.

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Nach einer supertollen ersten Woche in Wellington, in der wir auf die ´Kiwis´, ihren Lifestyle, ihre Gewohnheiten vorbereitet worden waren und sogar ´Slang-Wörter´ gelernt haben und typisch neuseeländisches Essen probieren durften, waren wir bereit für unser neues Zuhause auf Zeit. Die ganze Mannschaft, die mit iSt auf das Kapiti College ging fuhr zusammen mit einem Homestay Coordinator, der uns am Bahnhof in Wellington abholte, ganz aufgeregt zum Bahnhof in Paraparaumu, wo uns unsere Gastfamilien uns schon erwarteten und uns begrüßten. Schon bald, nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit in der Gastfamilie, begann für mich der erste Schultag. Ich wurde mit meiner Japanischen Gastschwester zur Schule gefahren. Was mir im ersten Moment ganz besonders auffiel war die Schuluniform, die für die Mädchen aus einem Rock, einer Bluse, einem Jersey und schwarzen Lederschuhen bestand und für die Jungs aus einer Hose, einem Hemd und auch aus einem Jersey, dazu genauso wie bei den Mädchen die schwarzen Lederschuhe. Ich freute mich schon auf die Uniform, denn ohne war man doch noch nicht ganz teil dieser großen Gemeinschaft, umso glücklicher war ich dann als der Uniform Shop offen hatte und ich meine Neuseeländische Schuluniform bekommen konnte. Ich fand die Schule mit den 1000 Schülern auch relativ groß im Vergleich zu meiner Schule in Deutschland und auch die Klassenzimmer waren nicht in einem Gebäude sondern in verschiedenen ´Blocks´, die auf dem Schulgelände, das mit dem großen Sportfeld sehr groß war, verteilt waren. Mir wurde der Weg zum ´International Room´, einem Raum speziell für die Internationals von einem netten Lehrer gezeigt. Dort traf ich auf einige mir bekannte Gesichter, die zum einen von meinen Mitbewohnerinnen meiner Welcome-Family stammten, zum anderen aber auch von den Leuten die ich beim Vorbereitungsseminar schon kennengelernt hatte. Jedoch begegneten mir auch eine ganze Menge neuer Gesichter. Wir waren Asiaten, Brasilianer und Deutsche. Mr Burt, der für uns verantwortlich war hieß uns herzlich Willkommen in unserer neuen Schule und stellte uns unsere Homestay Coordinatoren vor, die auch extra für uns da waren und zu denen wir uns mit Angelegenheiten die die Gastfamilie betreffen oder einfach Anliegen oder Fragen zum Leben in Neuseeland wenden konnten und die immer zum Reden da waren. Außerdem bekamen wir einen Ordner, der alle wichtigen Informationen zu der Schuluniform, zum Busfahren, zur Bücherei in der Stadt, usw. enthielt um uns den Einstieg ins Leben hier noch einfacher zu machen und einen Schulplan, bei dem ich am Anfang wirklich nicht dachte, dass ich ihn je benutzen müsste, da mein Orientierungssinn ja eigentlich gut ist, doch schon bald merkte ich, dass ich mich täuschte und musste dann am Anfang doch den ein oder anderen Blick darauf werfen. Wenn man sich dann trotz Plan doch verlaufen hatte waren da ja immer noch die Kiwis die einem die entsprechenden Blocks immer sehr gerne zeigten. Einige Schüler stellten sich ebenfalls bereit mit uns einen Schulrundgang zu machen. Anschließend wurde uns in kleineren Gruppen die Umgebung gezeigt. Alles fühlte sich schon vom ersten Tag ´´Richtig´´ an und schon ab diesem Tag wusste ich, dass es eine super schöne Zeit an dieser Schule werden würde. Danach, zurück in der Schule ging es ans Fächer wählen, was sich auf Grund der vielen, verschiedenen Fächer als gar nicht so leicht herausstellte. Da war die Frage -Foods oder Geography-, -Photography oder PE oder Outdoor Education- oder alles zusammen. Es war toll, dass es teilweise so andere Fächer als in Deutschland gab. Man hatte die Chance die Fächer ganz nach seinen Interessen auszuwählen und einfach mal was Neues auszuprobieren. Es war aufregend das erste Mal in die Kurse zu gehen, doch die Lehrer waren, genauso wie die anderen Mitschüler immer nett und hilfsbereit. Auch wenn es am Anfang noch Sprachschwierigkeiten gab waren alle immer sehr verständlich bis ich von Zeit zu Zeit immer sicherer im Reden wurde und dann auch aktiv am Unterricht teilnehmen und mich mit den anderen fließend unterhalten konnte und so habe ich dann nach den ersten Wochen sehr schnell neuseeländische Freunde gefunden. Ein Schultag geht von 8.55 Uhr morgens bis 15.30 Uhr Nachmittags und läuft so ab: Erst hat man mit zwei längeren Pausen dazwischen die fünf Kursstunden, dann kann man entweder nach Hause gehen oder trainiert und spielt noch mit einem Sportteam der Schule. Kapiti College bietet eine große Auswahl von Sportangeboten an. Um noch mehr Neues auszuprobieren und noch mehr neue Leute kennenzulernen habe ich mich entschieden im Badminton-, und Fußballteam der Schule mitzuspielen, was mir sehr, sehr großen Spaß machte. Am Wochenende habe ich immer entweder etwas mit meiner Gastfamilie unternommen oder mich mit Freunden getroffen. Es gab eine Shopping Mall in der man sich gut treffen konnte und toll ist auch, dass die Hauptstadt Wellington mit nur einer 1-stündigen Zugfahrt zu erreichen ist und dass der Strand sozusagen ´direkt vor der Tür´ ist, bzw. nur eine kurze Laufstrecke oder Busfahrt entfernt. Somit konnte man immer zum Strand und zum Meer gehen und neben dem Schwimmen im Sommer das ganze Jahr über atemberaubende Sonnenuntergänge anschauen oder einfach nur Wellington unsicher machen. Alles in Allem kann ich abschließend sagen, dass meine Zeit am Kapiti College einfach ein unvergessliches und einzigartiges Erlebnis war. Ich habe so viele nette, tolle Menschen kennengelernt!! und der Abschied von meinen Freunden war sehr hart, aber eines weiß ich sicher: Ich werde sie wiedersehen und ich werde auch nach Neuseeland zurückgehen, denn es wird immer eine Verbindung zu diesem Land und den tollen Leuten dort bestehen und ich habe jetzt schon Heimweh nach dem awesome, amazing country Aotearoa-New Zealand.

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