Mein Neuseelandaufenthalt – die besten vier Monate meines LebensDie Ankunft Nach einer tollen Vorbereitungswoche in Auckland sollte ich nun endlich meine Gastfamilie kennen lernen. Wir warteten an der Schule und nach einiger Zeit kam sie dann. Ich hatte zwei Gastschwestern (13 und 15) und einen Gastbruder (17). Zunächst war es komisch mit völlig fremden Leuten zusammen zu leben, aber nach ein paar Tagen war ich schon vollkommen im Familienleben integriert. Die Schule In den kommenden Tagen hatte ich erstmal Zeit meine Sachen auszupacken und mich einzuleben. Dann war er auch schon da, mein erster Schultag. Mein erster Eindruck von der Schule war, dass ich jetzt in einem Ferienresort unterrichtet werde. Sie ist einfach toll gebaut und nah zur Stadt und zum Strand. Die Schulstunden vergehen wie im Flug, denn alle Fächer die ich hatte waren großartig. Das Orewa College hat nicht nur ein riesen Angebot an Sport sondern auch an Fächern, sodass man sich nach seinen Fähigkeiten orientieren kann. Ich habe viele Kunstfächer gewählt wie: Painting, Photography und Art Design oder auch Fashion, was mir besonders viel Spaß gemacht hat, weil ich meine eigenen Kleider nähen konnte. Vor allem gefiel mir auch New Zealand Experience. Dort lernen wir viel Typisches über Neuseeland und unternahmen zahlreiche und lustige Trips Und wenn man eines seiner Fächer nicht mochte, war es kein Problem dieses umzuwählen. Allgemein ist jeder am Orewa College darauf bedacht, dir deinen Aufenthalt so toll wie möglich zu machen. Vor allem der International Dean Judy O‘Grady steht dir mit Rat und Tat zur Seite. In den seltensten Fällen kam es vor, dass Schüler nicht mit ihren Gastfamilien harmonieren konnten, sodass Judy sofort agierte und die bestmögliche Gastfamilie für sie rauszusuchen. Unser Motto bei Problemfragen war: „Für alle Fälle: Judy!“ In den Pausen gab es zahlreiche „Competitions“, in denen sich die Häuser in verschiedensten Wettbewerben gegeneinander maßen. Die Häuser muss man sich vorstellen wie bei Harry Potter. Jedes Haus hat einen anderen Namen und eine andere Farbe. Dennoch beliefen sich die Competitions nicht nur auf athletische Fähigkeiten, sondern auch ziemlich lustige Sachen wie Wackelpudding essen. Die Schule ist auch der perfekte Ort um mit den Kiwis ins Gespräch zu kommen. Das ist überhaupt nicht schwer, da Neuseeländer unglaublich freundlich und zuvorkommend sind. Jeder fragt dich woher du kommst, und wenn du dann sagst Deutschland, dann fragen sie direkt weiter nach, wo genau du wohnst. Obwohl die meisten keine deutschen Städte kennen. Freizeitbeschäftigungen und die Umgebung Nach der Schule, die um 3:15 Uhr endet, konnte man verschiedenen Sportclubs beitreten. Wer nicht sportlich aktiv sein möchte, den lädt das Meer zum Baden und Relaxen am Strand ein. Zudem bietet das Orewa College Musikstunden an, die man in der Schulzeit oder danach wahrnehmen kann. Mit den Kiwi-Freunden oder den anderen „Internationals“ zusammen in die Stadt zu gehen, war auch immer eine tolle Sache, man lernte sich immer besser kennen und knüpfte Freundschaften fürs Leben. Die Mädels fuhren auch gern das eine oder andere Mal nach Albany oder Auckland um sich in den Geschäften auszutoben. Ansonsten laden die wundervolle Landschaft und die atemberaubende Natur immer wieder zu spontanen Ausflügen ein. Was die meisten reizt ist das Surfen. Wenn man schon mal im Surferparadies ist, sollte man dies auch tun. Dazu hat das College auch ein passendes Angebot. Man kann einem Surfclub beitreten, oder mit dem New Zealand Experience Lehrer Stunden mit einem ausgebildeten Surflehrer nehmen. Es hat riesigen Spaß gemacht auf den Wellen zu reiten und ich kann es jedem nur weiterempfehlen! Die Südinsel lädt außerdem zu tollen Trips ein, auf denen man die Wunder der Natur bestaunen kann. Wer also die Chance hat eine Tour auf der Südinsel zu machen sollte diese auf jeden Fall wahrnehmen. Der Lifestyle Es war eine tolle Erfahrung den Lifestyle Neuseelands erleben zu dürfen. Ich vermisse jetzt schon die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Neuseeländer. Jeder ist darauf bedacht, dass es dir gut geht. Nicht nur Leute, die du kennst kommen so auf dich zu, sondern auch Wildfremde grüßen dich und fragen dich, wie es dir geht. Ein Beispiel, das ich immer gerne erwähne ist, als ich eine Woche lang einen Gips hatte. Wirklich jeder zweite Passant kam auf mich zu und hat mich gefragt, was ich gemacht hätte, hat mich bedauert und mich nach meinem Befinden gefragt. Einfach toll! Zudem gehen Neuseeländer ganz anders mit Stress und Problemen um. Ein bekanntes Zitat sagt auch: „All guud, sweet as, no worrys“ Das trifft genau auf den Lifestyle der Neuseeländer zu. Meine Empfehlung an euch Geht nach Neuseeland! Es ist das Beste, was euch passieren kann. Mit meiner Gastfamilie habe ich noch jetzt Kontakt und sie wurden für mich wie meine zweite Familie am anderen Ende der Welt. Genauso mit meinen Kiwi-Freunden und den anderen Internationals, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Eine solche Erfahrung werde ich nie wieder in meinem Leben machen können, es hat sich wirklich gelohnt. Ich beneide jeden von euch, der diesen Weg einschlägt und einige Monate in Neuseeland verbringen wird. Ich plane schon jetzt meinen nächsten Besuch in Neuseeland und ein Studium in dem schönsten Land der Welt. Julia T.