Erfahrungsberichte aus Orewa

Orewa College: Felicia H.

Seit einigen Wochen bin ich nun wieder zuhause in Deutschland und langsam setzt das Heimweh ein. Heimweh nach diesem wunderschönen Land am anderen Ende der Welt, Heimweh nach meiner Gastfamilie, meiner neuen „zweiten Familie“ und meinen Freunden dort. Im Februar 2013 entschied ich mich einen 3-monatigen High-School Aufenthalt zu absolvieren. Schnell entschied ich mich für Neuseeland, für ein College in der Nähe von Auckland, dem Orewa College. Ich sollte es nicht bereuen. Meine Aufregung stieg von Tag zu Tag, fast wöchentlich bekam ich neue Informationen von iST, die mir die optimale Vorbereitung für mein „Abenteuer Neuseeland“ erleichterten. Als ich am 18.Juli.2013 nach einem tränenreichen Abschied von Familie und Freuden nun endlich am Flughafen stand, wuchs meine Aufregung ins unermessliche. Doch Flug und Ankunft in Neuseeland waren perfekt organisiert, ich traf bereits viele nette Leute an den Flughäfen in Frankfurt und Singapur. In Auckland angekommen wurden wir bereits herzlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Die erste Woche, die „preparation week“, verbrachte ich in einem Vorort von Auckland. Täglich besuchte ich mit vielen weiteren iST-lern, die schnell zu Freunden wurden, eine Art Unterricht, welcher uns perfekt auf die kommenden Zeit vorbereiten sollte. Nachmittags machten wir gemeinsam tolle Ausflüge. Wir genossen die atemberaubende Aussicht auf dem Skytower, gingen gemeinsam Laser-Tag spielen, shoppen oder machten einen Hafenrundfahrt. Nach dieser Woche ging es für jeden einzelnen von uns weiter. Ich freute mich unglaublich auf meinen Zeit in Orewa selbst und brachte neben einer Menge Gepäck auch gleich die ersten geschlossenen Freundschaften mit. Kaum angekommen schloss mich meine host family bereits herzlich in die Arme und bergrüßten mich mit einem freundlichen „KIa Ora“ , was „Hallo“ in der Maori-Sprache heißt. Ich fühlte mich vom ersten Augenblick an wohl bei ihnen. Der Schulalltag in Neuseeland unterschied sich maßgeblich vom Deutschen. Morgens um 8:40 starteten wir mit der sogenannten „Form Class“ in welcher man sich rege mit all seinen „Kiwi-Freunden“ austauschte und kommende Aktivitäten plante. Am Orewa College gab es einige riesige Auswahl von Fächern, die frei und nach eigenem Interesse und Talent belegt werden konnten. Ich wählte „Catering“ „Fashion Design“ und „Performing Arts“ um nur einige davon zu nennen. Das Verhältnis zwischen Schülern und Lehren war sehr locker, geradezu freundschaftlich. Ich freute mich jeden Tag erneut auf die kommenden Schulstunden. Da ich keine Schuluniform trug, fiel ich am Anfang ein wenig auf, woran ich mich jedoch schnell gewöhnte. Generell würde ich jedoch jedem raten, einen Schuluniform zu tragen, da so das Gemeinschaftsgefühl noch viel stärker ist und dies einfach zum neuseeländischen Alltag dazugehört.
Judy, die gute Seele der Schule, half uns „Internationals“ bei Problemen jeglicher Art. Wir hatten unseren eigenen Raum zu Verfügung, in dem wir uns oft in den Pausen trafen. Die Nachmittage und Wochenenden waren voll mit Aktivitäten. Nach der Schule gingen wir oft zum Strand oder in die Stadt, genossen Fish&Chips oder ein Eis und hatten jede Menge Spaß. Wir waren oft eine bunt gemischte Truppe aus „Internationals“ und „Kiwis“. Die Wochenenden planten wir entweder in Eigeninitiative oder mit Hilfe des örtlichen Reiseveranstalters „Kiwiana-Tours“.
So belegte ich beispielsweise einen Surfkurs und stürzte mich todesmutig ins eiskalte Wasser. Mit Freunden ging ich shoppen in Auckland, auf Besichtigungen und entdecke wunderschöne neue Plätze. Meine Gastfamilie zeigte mir in einigen Ausflügen die Schönheit Neuseelands. Für ein wunderschönes Wochenende flog ich ans andere Ende der Nordinseln, in die Haupstadt Wellington. Ich sah alle Sehenswürdigkeiten Wellingtons und hatte jede Menge Spaß. Ein weiteres Highlight war der Ausflug auf die „Bay of Islands“ mit meinen Freunden Max und Claudia. Wir fuhren über den unglaublichen „90 Miles Beach“, gingen Sandsurfen und bestaunten das atemberaubende Cape Reinga.
Leider fehlte mir die Zeit um auf die Südinsel reisen zu können, was jedoch ein weiterer guter Grund ist nach Neuseeland zurückzukehren! Viel zu schnell und fast ohne dass ich es realisierte, ging meinen Zeit in Neuseeland zu Ende. Es wurde Zeit, mich von meinen wunderbaren Freunden und meiner „zweiten Familie“ zu verabschieden. Es fiel mir unglaublich schwer, ich weiß jedoch nun, dass ich immer eine zweite Heimat in Neuseeland haben werde. All die schönen Erinnerungen sind in meinem Herzen, Kopf und in Bildern gespeichert.

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