Erfahrungsberichte High School

Hier berichten Teilnehmer von ihren Erfahrungen beim Schüleraustausch

„Mein High-School-Aufenthalt im Ausland war das Beste, was ich während meiner Schulzeit erlebt habe“, sagen viele unserer Schüleraustausch-Teilnehmer, wenn sie nach einiger Zeit wieder in die Heimat zurückkehren. Dabei ist die Entscheidung für ein bestimmtes Gastland, eine High School oder eine Private High School sehr persönlich. Wie die High-School-Zeit im Ausland abläuft, hängt stark von den eigenen Zielen und Interessen ab. Davon, welche Fremdsprache im Gastland gesprochen wird, wie lange man überhaupt im Ausland bleiben möchte, welche Schulfächer die High School unterrichtet, welche Möglichkeiten die Region in Freizeit und Hobby bietet und, und, und. Glück hat, wer jemanden kennt, der schon mal dort war. Jemand, der über die Vorzüge und Geheimtipps einer bestimmten High School aus erster Hand Bescheid weiß: zum Beispiel über Texas (USA), Sydney (Australien), British Columbia in Kanada, über England, Irland oder Japan. Während ihrer aufregenden Schulzeit im Ausland sind unsere ehemaligen Teilnehmer am Schüleraustausch zu wahren Experten geworden – nicht nur, was eine Fremdsprache wie Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch oder Japanisch angeht, sondern auch für Land und Leute. So bringen die High-School-Erfahrungsberichte eindrucksvoll auf den Punkt, wie das Leben in einer Gastfamilie aussieht. Die Erfahrungsberichte zeigen auch, dass man am anderen Ende der Welt ganz schnell neue Freunde finden und sich fast wie zu Hause fühlen kann. Sie geben einen ganz persönlichen Einblick in den Schulalltag an einer High School und geben wertvolle Vorbereitungstipps, die in keinem Reiseführer zu finden sind. Lust auf dein persönliches High-School Abenteuer?

Erfahrungsberichte

Katharinas unvergessliche Zeit in Kanada

Andere Fächer, wunderschöne Orte und neue Freundschaften, aber was davon hat den Aufenthalt so unvergesslich gemacht?

Ich bin Katharina und habe von Februar bis Juni 2018 fünf Monate in Maple Ridge in der Nähe von Vancouver gelebt. Die Schule, die ich besucht habe war, die Westview Secondary School. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir diese leider viel zu kurze Zeit so viele Erinnerungen, Erfahrungen, Erlebnisse und Freunde gegeben hat, die ich NIE vergessen werde!!! Ich hatte mich schon bestimmt ein Jahr vorher dazu entschieden eine Zeit im Ausland zu verbringen, weil meine Schwester das auch gemacht hat, als sie so alt war wie ich. Sie war mit iST in Frankreich und es hat ihr sehr viel gebracht.

Nicht jeder Anfang ist immer leicht

Warum ich mich ausgerechnet für Kanada entschieden habe, weiß ich selber nicht so genau. Ich wollte irgendwie einfach mal weit weg und mehr von der Welt sehen. Ich habe mich sooo lange darauf gefreut und auf meine Abreise hin gefiebert und endlich war es auch so weit. Dank des Vorbereitungsseminars kannte ich schon ein paar andere Deutsche, die auch nach Maple Ridge gehen würden und die ab Düsseldorf mit mir zusammen geflogen sind, sodass ich mich zu keinem Zeitpunkt auf der Reise allein oder verloren gefühlt habe! Am Flughafen in Vancouver wurden wir dann von einem gelben Schulbus abgeholt und in Maple Ridge von unseren Gastfamilien empfangen. Meine Gastfamilie bestand aus meinen Gasteltern, die beide noch sehr jung waren und noch keine eigenen Kinder hatten, meiner Gastschwester, die aus Japan kam, aber 2 Jahre älter war als ich und 2 Hunden. Meine Gasteltern waren zwar nett und auch nicht sehr streng, aber sie haben nie Ausflüge mit mir gemacht und ich habe keine besondere Beziehung zu ihnen aufbauen können, was anfangs ein bisschen schwierig für mich war. Irgendwann habe ich mich aber so oft mit Freunden getroffen und bin seeehr oft nach Vancouver gefahren (Vancouver und die Umgebung ist so cool und schön!), sodass ich es auch nicht mehr so schlimm fand, keine enge Bindung zu meiner Gastfamilie zu haben.

Es gibt kein schlechtes Wetter

Ich würde sagen, dass die ersten beiden Monate ein Auf und Ab waren. Ich habe mich in dieser Zeit auch sehr oft gelangweilt, weil ich viel zu viel Zeit in meinem Zimmer verbracht habe! Zum Glück hat sich das geändert, als das Wetter irgendwann besser wurde (lasst euch nicht von Regen aufhalten!) und ich engere Freunde gefunden habe. Generell würde ich empfehlen, wenn man sich in der Gastfamilie nicht so wohl fühlt, so viel Zeit wie möglich mit seinen Freunden zu verbringen (in den letzten Monaten habe ich mich jeden Tag mit meinen Freunden getroffen und wir haben stundenlang in Tim Hortons verbracht (kanadisches Café, das sehr empfehlenswert ist!!!) oder Ausflüge gemacht (empfehlenswert: auf Grouse Mountain Ski fahren, denn die Aussicht ist bombastisch; Capilano Suspension Bridge; Lynn Canyon Park; Vancouver Look out bei Dunkelheit; White Pine Beach; Lighthouse Park; Rocko´s Diner in Mission (das ist das Pop´s Diner aus „Riverdale“); das 50´s Diner in Maple Ridge; Deep Cove; Rocky Point Park und so vieles mehr...). Zudem gibt es noch Ausflüge, die der Schuldistrikt für Internationals anbietet, ich z.B. habe einen Ausflug nach Whistler und einen nach Victoria (Vancouver Island) mitgemacht. Über die Schule lässt sich sagen, dass sie viel einfacher ist als in Deutschland und man viel weniger Druck und Stress hat. Auch ist das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern besser.

Kochen in der Schule und Hockey im Verein

Meine Fächer waren Pre Calc 11 (Mathe), Chemistry 11, Choir 11, Foods 11 (Lieblingsfach, man könnte es auch einfach Cooking nennen, weil man das ausschließlich macht), Superfit 11 (viel besser als normaler Sportunterricht, denn man geht in den Fitnessraum der Schule und macht intensiveren Sport), Social Studies 10 (Geschichte), French 11, English 10. Obwohl ich in Deutschland in der 10. Gewesen wäre, hatte ich viele Fächer in der 11., weil das Niveau wirklich niedriger in Kanada ist. An meiner Schule waren sehr viele Austauschschüler, was vielleicht nicht gerade optimal war, weil man so deutlich mehr mit denen geredet hat als mit Kanadiern. Aber ich war außerhalb der Schule noch in einem Feldhockeyverein (ich spiele auch Hockey zu Hause) und da waren wirklich nur Kanadier und es war wirklich eine coole Erfahrung.

Was ich gelernt habe

Es war so anders in Kanada, weil man dort viel mehr als der Mensch akzeptiert, der man ist und ich hatte das Gefühl, dass Menschen viel weniger über andere urteilen. Leider ist diese Zeit viel zu schnell umgegangen und ich habe einige Tränen verdrückt, als ich zurück musste…Ich würde sagen, dass mich diese Zeit verändert und mir sehr viel gegeben hat. Ich bin ein viel glücklicherer Mensch geworden und vor allem auch selbstständiger und selbstsicherer. Ich bin so dankbar, dass ich für 5 Monate dieses so andere Leben leben durfte, dass ich jetzt so stark vermisse und will jedem empfehlen diese Erfahrung selbst einmal zu machen! Das Wertvollste daran waren vermutlich die Freundschaften, die man schließt und jetzt über die ganze Welt verteilt sind…

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