Erfahrungsberichte aus British Columbia

West Vancouver: Niklas S.

Es fing alles an mit einem Vortreffen in Düsseldorf, dort traf ich auf Jugendliche, die letztes Jahr im Ausland waren. Sie erzählten uns worauf wir achten müssten und gaben uns nützliche Tipps zur Eingewöhnungsphase. Ich lernte auf diesem Vortreffen auch direkt einen anderen Jugendlichen kennen, der auf meine Schule in Kanada ging. Somit hatte ich schon mal eine Bezugsperson für die ersten Tage an der neuen Schule (Orientation). Dann war es endlich soweit und der Tag war gekommen, an dem ich nach Vancouver fliegen sollte. Im Flugzeug lernte ich die ersten Freunde kennen, ich saß mit 3 anderen exchange students in einer Sitzreihe, diese 3 gingen auch noch in denselben Jahrgang, den ich besuchte. Als wir in Vancouver den Flughafen verließen, wurden wir direkt von einem Limousinen-Service Mitarbeiter angesprochen, der ein Schild mit IST Sprachreisen in der Hand hielt. Wir wurden dann alle zu unseren neuen Familien gebracht. Ich hatte richtig Glück wie sich im Nachhinein herausstellte. Mein neuer Gastbruder wurde zu einem meiner besten Freunde. Während der Orientation lernte ich auch noch sehr viele andere Austauschschüler kennen: Deutsche, Mexikaner, Brasilianer und natürlich auch noch sehr viele Asiaten mit diesen habe ich aber nichts gemacht, weil sie hauptsächlich unter sich geblieben sind. In der ersten Zeit ist es schwer kanadische Freunde zu finden, aber nach den ersten paar Wochen (4-6) sollte man schon mit dem ein oder anderen ein bisschen gesprochen haben und vielleicht auch was miteinander gemacht haben. Ich habe 3 verschiedene Sportfächer gewählt und mit den Leuten aus den Sportfächern habe ich als erstes Freundschaften geschlossen. Da Kanadier sehr sportlich sind, kann man sie mit Leistung direkt von sich überzeugen. In der Schule (West Vancouver High School) waren alle immer total nett zu mir, ich konnte mit meinem Counseler meine Fächer so veränder wie ich es wollte. Ich hatte eine riesen Fächerauswahl und ich konnte Fächer der 11.und 12. Klasse nehmen. Es standen sogar Fächer wie Jura und Kochen zur Auswahl. In der Mitte meiner Zeit in Kanada hatte ich ein bisschen Heimweh, aber dies war nach 2 Wochen wieder weg, da ich mich danach richtig eingelebt hatte. Die Familie ist mir am Ende richtig ans Herz gewachsen und ich wollte gar nicht mehr weg. Mein Stundenplan, rot ist Tag eins und blau ist Tag zwei. In Kanada gibt es immer nur Tag 1 und Tag 2 diese wechseln immer durch. Irgendwann fängt man an abends auf Partys zu gehen, dort kann man viele neue Freunde kennen lernen. Wenn man offen ist, erledigt sich das mit dem Freunde finden von ganz alleine! Das Highlight meiner Zeit in Kanada war, dass ich viele neue Freunde gefunden habe und ich sie bald besuchen werde oder sie mich in Deutschland besuchen kommen. Zusätzlich habe ich sehr viel Lebenserfahrungen gesammelt und bin sehr selbstständig geworden. Ach ja, nicht zu vergessen ist, dass ich 15 Ski-Tage in Whistler hatte! Meine Gastfamilie hat dort ein Haus direkt an der Piste. Whistler ist meiner Meinung nach das beste Skigebiet der Welt und ich bin schon in sehr vielen Skigebieten gefahren, da ich einen Skigruppen-Betreuerschein habe. Wenn du die Möglichkeit hast nach Whistler zu fahren, auch wenn es nur für einen Tag ist, mach es auf jeden Fall! Für mich war meine Zeit in Kanada die schönste Zeit meines Lebens!

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