Erfahrungsberichte aus British Columbia

Sooke: Nicolas Reiter

Meine Reise nach Kanada begann mit einem Flug von München nach Frankfurt um 6 Uhr morgens. Als ich in Frankfurt angekommen war und das Gate für den Flug nach Calgary erreicht hatte, waren schon einige Austauschschüler da. Mit der Zeit trafen immer mehr ein. Um ca. 10 Uhr war es so weit: Kanada war nur noch wenige Stunden entfernt. Zufälligerweise saß ein Kanadier auf dem Flug neben mir. So konnte ich schon anfangen Englisch zu sprechen. Ca. 10 Stunden später kam ich in Calgary an. Nach der Ankunft in Calgary mussten wir durch die Immigration. Dies verlief durch die gute Organisation der Betreuer von iSt reibungslos. Nach ein paar Stunden Aufenthalt in Calgary folgte endlich der letzte Flug nach Victoria. In Victoria wurde ich von meiner Gastschwester (18 Jahre) empfangen und nach Sooke gebracht. Auf dem Weg zeigte sie mir schon einmal die Gegend und als wir an einer Go-Kart strecke vorbeikamen, durfte ich ein paar Runden fahren. Die ersten paar Tage hatte ich noch keine Schule, so konnte ich mich einleben und an die neuen Umstände gewöhnen. Am ersten Tag bin ich mit meinem Gastbruder (10 Jahre) und dem Kindermädchen zu dem nur 5 Minuten entfernten Strand gegangen. Dieser ist ein sehr schöner Naturstrand. Außerdem war ich mit meinem Gastbruder und meiner Gastschwester auf zwei Autorennen. Meine Gasteltern habe ich erst ein paar Tage später kennengelernt, da sie zur Zeit meiner Ankunft auf einem Autorennen in den USA waren. Meine Gastmutter fährt selbst Rennen und besitzt ihren eigenen Rennwagen. Auch von ihnen wurde ich sehr nett empfangen. Die Schule begann ein paar Tage nach meiner Ankunft. Am ersten Tag trafen sich alle Austauschschüler in dem sogenannten “homeroom“. Dort traf ich dann auch auf die Betreuer, die einem während des Aufenthaltes ständig zur Seite stehen. Ich habe auch meinen Stundenplan und meine Fächerliste bekommen. Meine Fächer waren: Math 11; PE (Sport); English 10; Film Production. Besonders hat mir Film Production gefallen. Mathe fiel mir leicht, da ich einiges schon konnte und die Aufgaben generell einfacher waren als in München. Englisch fiel mir zu Beginn schwerer, weil es ein hohes Niveau hat, an das man sich zuerst gewöhnen muss. Sport hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich viele neue Sportarten kennengelernt habe. Alle vier Fächer hat man jeden Tag. Nach dem ersten Halbjahr wechseln die Fächer. Von den kanadischen Schülern wurde ich schnell und nett aufgenommen. Sie sind generell interessiert und hilfsbereit gegenüber Austauschschülern. Somit fiel es mir nicht schwer mich zu integrieren und Freunde zu finden. Ich hatte auch viel mit Austauschschülern aus anderen Ländern zu tun. Die Lehrer haben dort einen guten Kontakt zu den Schülern und helfen Austauschschülern besonders intensiv. Nach der Schule kann man einigen Sport- und Freizeitaktivitäten nachgehen (z.B. Fußball, Basketball, American Football, etc.). Ich persönlich habe Fußball gespielt. Dies hat mir besonders gut gefallen, weil ich dort einige Kanadier kennengelernt habe. Mit der Zeit hat mir das Leben in Kanada immer besser gefallen. Sehr oft war ich an dem nur 5 Minuten von meiner Gastfamilie entfernten Strand (meistens nach der Schule). Nach der Schule kann man einiges machen. Zum Beispiel bietet sich die Möglichkeit nach Victoria oder an den relativ großen Strand in Langford zu fahren. Victoria hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine alte Stadt mit einem schönen Hafen und schönen Gebäuden. Am Wochenende habe ich entweder etwas mit meiner Gastfamilie oder mit meinen Freunden unternommen. Da meine Gastfamilie von Autos fasziniert ist und meine Gastmutter und Gastschwester Hobby- Autorennfahrer sind, sind wir oft zu Autorennen gegangen. Um Victoria gibt es viele Freizeitmöglichkeiten, die man nutzen kann. Außerdem werden einige Ausflüge (z.B. nach Vancouver) von der Organisation angeboten. An diesen empfehle ich teil zu nehmen, da man dabei sehr viel erlebt und Spaß hat. Insgesamt war dieser Aufenthalt eine wertvolle Erfahrung. Ich rate jedem, der die Möglichkeit hat diese zu nutzen. Ich war dort drei Monate.

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