Erfahrungsberichte aus Bournemouth

Bournemouth: Anna-Lena G.

Strandbild mit Muscheln I

Strandbild mit Muscheln II

Fish and chips

Big Ben

Ballonfahrt

Uferpromenade

Weihnachtsbild


In´s Ausland gehen. Vielleicht ist das gerade dein Gedanke. Ein fremdes Land und dessen Kultur kennenlernen, die Sprache verbessern, spannende neue Erfahrungen sammeln oder einfach mal eine Pause von deinem Leben in Deutschland haben. Genau dies dachte ich mir auch und konnte es letztes Jahr endlich verwirklichen. Doch natürlich kommen auch Zweifel mit der Entscheidung von zu Hause wegzugehen. "Wie wird das mit der Schule in Deutschland? Die Klasse wiederholen? Und was ist wenn es mir dort gar nicht gefällt und ich Heimweh bekomme? Werde ich mich wohlfühlen und Freunde finden?" Trotzdessen bin ich froh mich für den Auslandsaufenthalt entschlossen zu haben. Ich ging für ca. 4 Monate (einen Term) nach Bournemouth an die Südküste Englands und bin vor kurzem zurück gekommen. Dort besuchte ich eine Performing Arts Schule die "Leaf Studio Academy". Man konnte dort unter anderem Schauspielerei, Gesang, Tanz aber auch viele Sportarten wählen. Es hat echt viel Spaß gemacht und ich habe viele neue interessante Dinge gelernt. Man hatte auch Freistunden in denen ich z.B. mit Freunden im Aufnahmestudio gesungen und Lieder geschrieben habe oder in die Cafeteria etwas essen gegangen bin. Was mir besonders gefallen hat war, dass die Schule mit nur etwa 200 Schülern sehr familiär war. Im Gegensatz zu meiner Schule in Deutschland, mit ungefähr 1500 Gymnasiasten, war es eine echt tolle Abwechslung. Außerdem habe ich mich auch mit anderen deutschen Teilnehmern sehr, sehr gut befreundet und freue mich schon riesig sie endlich bald wieder zu treffen. Untergebracht war ich im Haus einer alleinerziehenden Mutter mit ihrer Tochter, ihrem Hund "Bantley" und einer chinesischen Austauschschülerin. Zuerst war ich bei dieser Konstellation skeptisch.  Bis jetzt bin ich immer noch glücklich in genau dieser Familie gelebt zu haben. In unserem Haus war immer viel los. Mal kamen Freunde, mal  auch die andere Tochter der Gastmutter mit ihrem kleinen, süßen Baby! Und wenn es mir dann doch mal zu bunt wurde, konnte ich mich einfach in mein Zimmer zurückziehen.
Mal sind wir auch zu Geburtstagen und zum "Dinner" zu Familie und Bekannten gefahren. Trotz vielem Fastfood war das Essen meiner Gastmutter eigentlich immer lecker und gefiel mir gut. Natürlich habe ich auch etwas mit meinen Schulfreunden gemacht: Shoppen, Kino, Sleepover – das volle Programm. Es gab jedoch auch ein, zwei Wochen in der Mitte meines Aufenthalts wo ich schreckliches Heimweh bekam. Was am Anfang alles neu und aufregend war, war nun Routine und so wirkliche Freunde hatte ich auch noch nicht. Doch auch das habe ich dann mit Hilfe meiner Familie und Gastfamilie überwunden.
Den letzten Monat in England fand ich jedoch am besten.
Ich bin mit meiner Gastfamilie nämlich in eine total gemütliche Wohnung gezogen und habe noch einmal richtig viel erlebt. Ich muss jedoch auch sagen, dass mir die vier Monate zu kurz waren. Schlussendlich hat es sich aber gelohnt und war auf jeden Fall eine Erfahrung an die ich mich ewig erinnern werde.  

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