Erfahrungsberichte aus Michigan

Ada: Christoph Kurtzmann

Hey! Mein Name ist Christoph und ich wohne in Ada in Michigan mit der Familie Duchon. Ada ist ein mittelgroßer Stadtteil von Grand Rapids. Meine Gastfamilie war mir gleich von Anfang an sympathisch, ich kam aus dem Flugzeug und wurde erstmal mit “hugs” begrüßt. Danach ging es dann zu Culver’s wo wir “Butter-Burger” gegessen haben. Mein erstes Essen in den USA – das werde ich niemals vergessen. Natürlich war ich total aufgeregt. Deswegen ging das mit der Sprache auch nicht so gut – auch wenn sie meinten, mein Englisch wäre ja so gut… Nach dem Essen sind wir zu meinem neuen Zuhause gefahren und mir fehlten echt die Worte: Ein riesiger Pool, Billiardtisch, mein eigener PC, eigenes Telefon, eigenes Schlafzimmer und Badezimmer. Meine Gastfamilie besteht aus John, Truckfahrer für FedEx; Gail, occupational therapist und meinen zwei kleinen Gastbrüdern Jordan (7) und Stephen (6).
Am nächsten Tag ging es dann gleich in die Schule, um meinen Stundenplan auszutüfteln: Erstes Semester:
  • Computer Science Programming
  • US History
  • Introduction into Marketing
  • English 11
  • FST (Functions/Statistics/Trigonometry)
  • Strength and Conditioning
Zweites Semester:
  • FST (Functions/Statistics/Trigonometry)
  • Personal Computer
  • US History
  • Life/Team Sports
  • English 11
  • Strength and Conditioning
Nachdem wir fertig waren, sind wir zu Meijers gefahren, einem riesigen Store, wo wir dann zufällig die 15-jährige Tochter von dem Cousin von John, meinem Hostdad, getroffen haben. Somit war ich am ersten Schultag nicht ganz verloren… Ich meine, bei 1400 Schülern auf einer Schule ist das nicht einfach wenn man keinen kennt… Aber ich wurde von Tag zu Tag unabhängiger. Meine Sprache verbessert sich – glaubt es mir – täglich… Ich hab so viele Freunde gefunden – die Amerikaner lieben meinen Akzent und meine kleinen Grammatikfehler. Also scheut euch niemals, den Mund aufzumachen und mit den Leuten zu reden, denn jeder wird euch gespannt zuhören und viele werden Euch um unser “Drinking-age” beneiden… Macht Euch auch keine Gedanken, wenn ihr Euch am Anfang nicht alle Namen merken könnt! Das hat bei mir auch 2-3 Wochen gedauert bis ich sie so langsam drauf hatte. Die Schule ist okay, nicht zu schwer. Das Einzige was wirklich schwer ist, ist Mathe, denn wir – oder zumindest ich – habe oder musste in Deutschland nie Vokabeln für den Matheunterricht lernen… Bei Problemen oder Fragen redet einfach mit den Lehrern, sie werden immer ein offenes Ohr für Euch haben! Jedenfalls habe ich hier ein super Leben, meine Gastfamilie war schon mit mir in Mackinac Island und in Wisconsin, sie sind sehr großzügig, nett, lassen mich abends auch rausgehen und sind einfach die perfekte “Ersatzfamilie”. Deswegen habe ich auch nach 2 Wochen meinen Amerika-Aufenthalt von 5 auf 10 Monate verlängert… Und ich bereue es kein Stück… Ich glaube, dass mein Aufenthalt in Amerika die beste Erfahrung meines Lebens ist. Man lernt so viel - nicht nur die Sprache. Ich kann jedem, der die Möglichkeit hat ein High School Jahr zu machen, nur raten: MELDET EUCH AN! Und noch etwas: Nehmt in den USA alles mit, was ihr könnt: Geht in die Kirche, geht zu den Football Spielen, macht bei Schulaktivitäten mit… Seid für alles offen, seid nicht zu stur. Ein bißchen anpassen kann sich ja jeder, oder nicht? – Und ich verspreche Euch, dieses Jahr wird das Beste eures Lebens. Ich bin erst seit ca. 7 Wochen hier, aber ich fühle mich so richtig wohl. Daran, dass die Zeit irgendwann vorbei sein wird, möchte ich noch gar nicht denken… Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in mein Leben geben. Und falls Ihr noch Fragen, Zweifel oder Ähnliches habt: Mailt mir! Bye bye, Have a good one! Chris Kurtzmann Ada, Michigan

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