Erfahrungsberichte aus British Columbia

Sooke: Susan Eberle

Am ersten Schultag wurde mir gleich von einem der Betreuer des internationalen Programms gesagt : „ You never know how different something can be!“ Dazu kann ich nur sagen: „stimmt!“. Mein Aufenthalt in Sooke ( in der Nähe von Victoria ) sollte zwar nur 2 Monate dauern. Da mir der Aufenthalt so gut gefallen hat, verlängerte ich jedoch noch um einen Monat, was kein Problem war, obwohl ich mich zur Verlängerung recht spät entschied. Also blieb ich letztendlich doch 3 Monate. Ich muss sagen durch iSt war ich sehr gut auf den Aufenthalt vorbereitet, und vor allem mit meiner Gastfamilie war ich mehr als zufrieden. Mit ihr habe ich immer noch Kontakt und ich freue mich darauf irgendwann zurück zu kommen. Ich hatte mir schon seit einem Jahr vorgenommen unbedingt ins Ausland zu gehen, eine neue Kultur kennenzulernen, zur High School zu gehen und natürlich nach Canada. Jetzt war ich 14 Jahre alt (9. Klasse) und es war Zeit meinen Traum wahr werden zu lassen! Ich hatte von Beginn an keine großen Vorstellungen, aber ich machte mir viel Gedanken. „Wie wird es wohl wirklich sein?“ Nur eins war sicher, es wird eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde. So richtig begann dann alles mit dem Flug. Wenn man sich mit anderen Austauschschülern unterhält, wo sie denn hin gehen und was sie erwarten. Als ich dann endlich ankam, war mir wohl zum ersten mal klar, okay jetzt geht’s los! Allerdings hatte ich ein paar Bedenken, da ich mir nicht sicher war, ob meine Gasteltern da sein werden, ich habe sie deswegen vorher nämlich nicht gefragt. Aber ich war auf dem Weg, es gab kein zurück mehr, und ich freute mich! Von meiner Gastfamilie wurde ich dann mit Freuden am Flughafen empfangen und mein Traum begann Wirklichkeit zu werden… Nach drei Tagen kam auch meine spanische Gastschwester an, mit der ich immer noch in Kontakt stehe. Durch die 3 Monate haben wir viel über uns erfahren und damit hab ich nicht nur etwas von der kanadischen Kultur mitbekommen sondern auch von der spanischen Kultur. Dadurch dass an meiner Schule auch Schüler aus Brasilien, China, Japan, Schweden, Spanien,…lernt man auch da viel über die verschiedenen Länder kennen und ihre Lebensarten. Nach 4 Tagen begann dann auch der erste Schultag, an der Edward Milne Community School!! Mir hat die Schule wirklich sehr gut gefallen, ich habe dort schnell viele Freunde gefunden, und die kanadischen Mitschüler sind wirklich sehr nett und interessiert an internationalen Schülern. Was ich persönlich ganz lustig fand, als sie erfahren haben, dass wir in Deutschland auch McDonalds haben sind welche durch die ganze Schule gerannt und haben das allen erzählt, und die konnten es nicht glauben!! Nach einigen Wochen spielte ich dann auch im Basketball Team, was auch sehr neu für mich war, aber es machte Spaß auch einfach mal was neues auszuprobieren, was ich in Deutschland vielleicht nicht einfach mal so gemacht hätte. Wir machten auch einige organisierte Ausflüge nach Vancouver, wodurch wie diese Stadt auch noch etwas näher kennenlernten. Der Aufenthalt ist einfach eine Chance neues zu Entdecken, neue Erfahrungen zu sammeln und auch sich selbst zu entdecken. Dadurch dass man einfach auf sich alleingestellt ist, und seine Ziele durch eigene Hand erreichen muss, ist das wohl alles eine Herausforderung aber es macht Spaß. Wenn man allerdings doch Probleme hat, wird man jederzeit durch die Gastfamilie, Betreuer vor Ort, unter anderem an der Schule unterstützt. Auch mit der englischen Sprache hatte ich eigentlich keine Probleme, ich hab mich daran ziemlich schnell gewöhnt. Manche brauchen dabei etwas länger, manche kommen schneller in die englische Sprache rein, aber ich verspreche euch es wird nach einiger Zeit immer besser!! Manchmal weis man vielleicht überhaupt nicht wie man etwas sagen soll, aber dann fangt einfach mal mit einem Wort an und daraus bildet sich dann automatisch ein Satz und die Kanadier sind wirklich sehr hilfsbereit und verständnisvoll und helfen auch gern mal. Auch die Fächer in der Schule sind recht interessant, einfach mal was anderes. Ich persönlich hatte Foods and Nutrition, Science, Math und PE. Schon allein in PE macht man ganz andere Sportarten als in Deutschland, Volleyball ist zwar auch mal dabei aber auch Cricket, American Football, Softball,… Ich habe so viele Erfahrungen gesammelt, und meinen Horizont um einiges erweitert. Auf einmal sieht man die Welt auch mit ganz anderen Augen, es ist definitiv eine Erfahrung fürs Leben. Ich kann es jedem wirklich nur weiter empfehlen, wagt den Schritt und genießt euren Aufenthalt im Ausland. Ihr werdet überrascht sein wie toll es sein wird! Das ist fast wie eine andere Welt, so nette Menschen, diese Kultur und die Landschaft ist einfach gigantisch. Abschließend kann ich nur sagen, es gibt immer einen ersten Schritt, der zu einem ganzen Weg vollendet wird und es lohnt sich wirklich!

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