Erfahrungsberichte aus Michigan

Farwell: Britta R.

Abschlussball

Habt ihr Bäume in Deutschland? Sprechen die Leute Englisch oder Deutsch in Deutschland? Gibt es Autos und Fahrräder? Genau diese lustigen und auch nervigen Fragen wurden mir, als Austauschschülerin in Amerika, gestellt. Anfangen werde ich jetzt mal mit meinen Gründen und danach den Vorteilen eines Auslandsjahres. Grund dafür war ganz einfach „Fernweh“, ich wollte einfach weg aus meinem Alltag und neue Sachen erleben. Ich wollte den „American Dream“ einmal leben und das habe ich getan. Für ein Jahr in einer Gastfamilie am anderen Ende der Welt zu leben ist alles andere als einfach, aber es lohnt sich! Englisch ist für mich wie eine zweite Muttersprache geworden, ich habe Freunde nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Plätzen der Welt. Man lernt eine tolle und andere Kultur lernen genauso neue Menschen, man macht einfach Erfahrungen die dir niemand jemals nehmen kann, es sind deine ganz persönlichen Erfahrungen die nicht jeder macht. In dem einen Jahr baut man sich ein komplett neues Leben auf was man dann für ein Jahr lebt und danach geht man in sein „altes“ Leben zurück. Dazu habe ich ein perfektes Zitat gefunden: „Exchange isn't a year in your life, it's a life in one year!“ („Ein Auslandsjahr ist nicht ein Jahr in deinem Leben, es ist ein anderes Leben in einem Jahr.“) Ich kann dir versprechen, es wird dein bestes aber gleichzeitig schlimmstes Jahr in deinem Leben, aber auch ein Jahr, in dem du das Meiste dazu lernst. Natürlich möchte ich jetzt auch auf mein persönliches Auslandsjahr in Amerika eingehen. Ich habe mein Zuhause verlassen und bin für 10 Monate nach Farwell, Michigan, gegangen. Ein kleines Kaff in der Mitte von Michigan. Nachdem ich die Gastfamilie gewechselt habe, konnte ich den American way of life in vollen Zügen genießen. Meine Gastfamilie bestand aus dem Vater Barry, Mutter Cindy, meiner Gastschwester Kendra und meinem Gastbruder Sean. Es ist unglaublich wie sich meine Gastfamilie bemüht hat und wie viel sie mir von Amerika und der Welt gezeigt hat. Zum Beispiel haben sie mich auf eine Kreuzfahrt in die Karibik mitgenommen (Bahamas, Puerto Rico etc.) Es ist eine wirkliche Umstellung auf einmal in einer ,am Anfang, fremden Familie zu leben.  Aber wenn du offen für alles bist, wirst du dich schnell in die Familie einleben. Das nächste große Thema ist dann natürlich die Schule. Einmal zu einer Amerikanischen High School zu gehen genauso wie in den Filmen ist doch jedermanns Traum und genau der wurde mir erfüllt. Schule dort ist komplett anders, ob es besser oder schlechter ist als hier kann ich gar nicht so genau sagen. Beide Schulsysteme haben natürlich ihre Vor-  und Nachteile. Worüber ich euch jetzt gerne erzählen würde ist der Schulsport und „schoolspirit“, dass sind beides Sachen die wir hier in Deutschland fast gar nicht haben. Ein Großteil der Schüler an meiner High School hat sich an Schulsportarten beteiligt. Ich persönlich habe Basketball im Winter gespielt und Cheerleading im Herbst gemacht. Die Basketball Saison war ganz sicher das Highlight meines Jahres. Ich empfehle jedem Austauschschüler sich in Schulsportarten zu integrieren, weil man so einfach Leute kennenlernt und sich Freunde macht. Durch Basketball habe ich enge Freundschaften gebildet und eine Liebe zum Sport Basketball bekommen. Wir haben viel mit dem Team unternommen, zum Beispiel sind wir ein Wochenende zu dem größten College in Michigan gefahren und haben deren Basketball Team beim Trainieren zugeschaut und die Chance bekommen mit den Spielerinnen small talk zu halten. Jeden Tag nach der Schule, die immer um drei Uhr endet, hatten wir für zwei Stunden Training. Dienstags und donnerstags haben dann meistens die Spiele stattgefunden. In der Schule hatte ich jeden Tag die gleichen fünf Fächer und eine Schulstunde ging 75 Minuten. Der Unterricht war sehr interessant gestaltet und für mich sehr einfach. An den meisten Tagen bin ich sogar gerne zur Schule gegangen. Natürlich habe ich auch noch viele andere Sachen erlebt, wie schon gesagt, bin ich mit meiner Gastfamilie auf einer Kreuzfahrt gewesen, außerdem war ich mit einer Gruppe von Austauschschülern für eine Woche in Kalifornien (Los Angeles, San Diego, San Franzisco), ich bin zu einem Detroit Pistons NBA Basketball Spiel gegangen, außerdem war ich in Miami mit meiner Gastfamilie. Ich habe in dem einen Jahr so viel erlebt und so viele meiner Träume sind in Erfüllung gegangen. Ich kann nur jedem empfehlen der genau das „Fernweh“ hat, das mich letztendlich auch ins Ausland zog, sich für ein Auslandsjahr oder für ein Stipendium zu bewerben. Dieses Jahr hat mir so viele Türen geöffnet und mich erwachsener und zielstrebiger gemacht. Ich werde mein Leben lang davon erzählen können und die Erinnerungen werden für immer in meinem Herzen sein. Das alles wird dir nie wieder jemand nehmen können! Nutze die Chance und riskiere etwas!  

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