Erfahrungsberichte aus Orewa

Orewa College: Sophie Z.

Hätte mich jemand vor einem halben Jahr gefragt, ob ich während meiner Schulzeit ins Ausland gehen möchte, kannte ich nur eine Antwort darauf: „Nein! Wenn, dann nach der Schule.“ Doch als meine Mutter und ich an einem Sonntagmorgen darüber nachdachten, ob es mir nicht doch gefallen könnte und ich mich letztendlich dafür entschied, stellte sich das im Nachhinein als eine der bestimmt besten Entscheidungen meines Lebens heraus und das ist in keinster Weise übertrieben! Seit fast 4 Monaten bin ich nun aus Neuseeland zurück und ich habe immer noch „Heimweh“ nach meinen Freunden dort! Sie fehlen mir sehr und wir skypen regelmäßig und ich wünsche mir noch einmal nach Neuseeland fliegen zu können!
Im Vorfeld wurde ich sehr gut von iSt vorbereitet und fast wöchentlich kamen neue Informationsschreiben - so musste ich mir am Tag des Abfluges auf jeden Fall keine Sorgen machen, dass ich vielleicht schlecht vorbereitet sein könnte!
Als wir zur Vorbereitungswoche in Wellington ankamen, war ich sehr erschöpft von dem langen Flug und war froh, als ich mich am Abend hinlegen konnte!
Die Vorbereitungswoche war sehr schön und ist gut dazu geeignet sich einzugewöhnen, in der ersten Woche konnte ich nachts wegen des Jetlags oft nur sehr schlecht schlafen.
Außerdem war es toll Wellington kennenzulernen, weil es danach für mich nach Auckland, genauer gesagt Orewa, ging.
Dort angekommen, war ich wirklich froh, weil meine Gastfamilie mich sehr freundlich aufgenommen hat und auch das Wetter war einfach wunderbar...
An meinem ersten Schultag war ich zum Glück gar nicht aufgeregt und das wäre auch nicht nötig gewesen, weil sich Judy, die für die Internationals zuständig ist, von Anfang an super um uns gekümmert hat! Sie hat immer ein offenes Ohr und ist super engagiert. Selbst als sich meine Gasteltern während meines Aufenthaltes trennten und ich kurzfristig nicht wusste, wie es weitergehen sollte, hat Judy sich sofort um eine Alternative gekümmert!
Am Orewa College sind sehr viele Internationals und darunter auch sehr viele Deutsche. Das ist zum einen gut, da die Schule dadurch sehr gut auf International students eingerichtet ist und man immer einen deutschen Ansprechpartner hat, aber andererseits macht man so natürlich auch sehr viel mit Deutschen.
Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden in Year 10 zu gehen, weil die meisten Internationals in Year 11-13 sind.
Auf diese Weise habe ich sehr viele Kiwis kennengelernt und sie wurden in kurzer Zeit zu sehr guten Freunden. Die Schule beginnt am Orewa College erst um 8:40 Uhr, aber ich musste trotzdem sehr früh aufstehen, weil ich in Gulf Harbour wohnte und somit brauchte der Schulbus eine Stunde.
Das war aber überhaupt nicht so schlimm, wie ich das vorher eingeschätzt habe, da dort auch alle meine Freunde wohnten und so konnten wir nachmittags viele schöne Sachen zusammen unternehmen, wie zum Strand gehen, Jet Ski oder mit dem Boot zu einer Insel fahren...
Die Neuseeländer lieben Wassersportarten und sind super gern draußen im Freien, was sich bei dem schönen Wetter und den Stränden natürlich auch sehr anbietet!
Ansonsten bin ich mit meinen Freundinnen gerne auch shoppen gegangen in Albany, wo sich eine relativ große Mall befindet oder wir sind mit dem Bus nach Auckland gefahren.
Es gibt außerdem sehr gute Angebote von unterschiedlichen Organisationen, Ausflüge am Wochenende zu bekannten Stränden oder Attraktionen auf der Nord- oder Südinsel zu machen.
Ich habe mich dazu entschieden einmal nach Coromandel zu fahren, wo man die Hot Water Pools besuchen kann; dabei habe ich auch eine meiner Kiwi Freundinnen mitgenommen, obwohl bei diesen Reisen eigentlich eher Internationals mitmachen und einmal bin ich bis zur obersten Spitze der Nordinsel gefahren: Bay of Islands. Dort kann man unter anderem den Ninety Mile Beach und Cape Reinga besuchen. Leider sind meine 3 Monate in Neuseeland zu schnell umgegangen, es war viel zu kurz und ich bereue, dass ich dort nicht länger geblieben bin! Ich habe meinen Flug auch zweimal umgebucht, um noch ein bisschen länger bleiben zu können und das hat immer gut geklappt!
Den Anschluss in der Schule verliert man auch nicht, wenn man sich danach ein bisschen anstrengt und den wichtigsten Stoff nachholt. Also kann ich nur sagen, dass es sich auf jeden Fall total gelohnt hat und ich kann nur jedem raten, der die Chance hat, dort einen Auslandsaufenthalt zu machen, diese auch zu nutzen!
Es warten viele tolle, neue Erlebnisse, Abenteuer, Erfahrungen und Menschen auf einen, die man nie vergessen wird!
   

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