Erfahrungsberichte aus Nelson

Nayland College: Selina K.

AOTEAROA. Schon lange war es ein Traum von mir einige Zeit an einer High School in Neuseeland zu verbringen und auf diesem Weg das Land, Menschen und ihre Kultur kennenzulernen. Im Januar 2012 wurde dieser Traum für mich war. Ich flog mit anderen Jugendlichen von Deutschland aus nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands wo ich eine Vorbereitungswoche hatte. In dieser Woche wurden uns viele wichtige Dinge über das Leben in ´Kiwi Land ‘und den sehr speziellen Slang der Kiwis (wie man die Neuseeländer nennt) beigebracht was sich im späteren Verlauf meines Aufenthalts als sehr hilfreich erwies. Als ich dann nach meiner Vorbereitungswoche im Flugzeug Richtung Nelson (was auf der Südinsel liegt) saß, wo ich den Rest meiner Zeit in Neuseeland verbrachte, war ich sehr nervös und schon total gespannt auf meine Gastfamilie. Die Anspannung löste sich in dem Moment als mich meine Gastmutter umarmte und mich Herzlich willkommen hieß. Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmutter, ihrem Partner, ihrer Tochter und 3 süßen Katzen. Ich muss schon sagen, dass ich keine bessere Gastfamilie hätte bekommen können, wir verstanden uns von Anhieb gut und ich fühlte mich gleich als Teil der Familie. Ich habe mich sehr schnell eingewöhnt und das Leben „down under“ in vollen Zügen genossen. An meiner Schule gab es sehr viele andere Austauschüler , was mich anfangs vor eine große Herausforderung stellte mich mit den Kiwis zu befreunden aber dadurch, dass meine Gastschwester im gleichen Alter war wie ich und durch ein bisschen mehr Eigeninitiative und Zugehen auf die Einheimischen hat sich das sehr schnell geändert und ich hatte viele Neuseeländer als Freunde. Zudem hatte ich auch noch die anderen „Internationals“, wie die Austauschschüler genannt werden, als Freunde oder soll ich mehr sagen als eine 2te Familie. Es war sehr gut Freunde zu haben die wissen, wie es sich anfühlt in einem fremden Land mit anderer Kultur und Sprache zu leben. Der Unterricht an Neuseeländischen Schulen ist ganz anders als hier in Deutschland , man würde sagen dass die Lehrer sich vielmehr um einen kümmern, ja teilweise fast schon auf freundschaftlicher Basis, und die Fächer viel praktischer und spannender ausgelegt sind. Ich hatte zum Beispiel die Fächer, Mathe, Englisch, Meeresbiologie, Kochen, Drama und Outdoor Education. Im Fach Outdoor Education sind wir 2mal auf ein jeweils 3 tägiges Camp gegangen was wohl zu meinen Highlights zählt! Wir haben in Zelten oder Höhlen übernachtet viele Challenges zum Thema „Teamwork“ bewältigt und sogar einmal am Strand geschlafen. Man fängt an das Wandern und die Natur lieben und schätzen zu lernen.
Ein anderes Highlight war meine 14tägige Südinseltour in den Ferien. Ich habe noch nie so viele verschiedene Lebensräume in so kurzer Zeit gesehen und das Erlebnis einmal mit Delfinen zu schwimmen war einfach unbeschreiblich magisch. Als es dann Nach 6 Monaten hieß von allen und allem Abschied zu nehmen viel es mir sehr schwer. Von nun an hatte ich 2 Leben, 2 Familien 2 Orte die für mich „Heimat“ waren. Nach einem Tränenreichen Abschied in Neuseeland bin ich nun schon 5 Monate wieder zurück in Deutschland und kann sagen, dass die Zeit in Neuseeland die Beste meines Lebens war und ich es jedem empfehlen kann auch ins Ausland zu gehen.

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