Erfahrungsberichte aus Nelson

Nayland College: Julia S.

Für meinen Auslandsaufenthalt ging es für mich für drei Monate in das sonnige Nelson auf der Südinsel. Zugegeben: drei Monate zugegeben nicht sehr lang. Aber trotzdem war es eine wundervolle Zeit, in der ich unvergessliche Erfahrungen gemacht habe. Es begann bereits in der Vorbereitungswoche in Wellington. Ich lebte mit vier anderen Deutschen in einer unglaublich netten Familie und von Montag bis Freitag hatten wir 'Unterricht'. Das heißt, dass wir morgens einiges über Maoris, Slang und Neuseeland an sich gelernt haben und nachmittags hieß es dann Klettern, Museum oder Bustour, um nur einige der Aktivitäten zu nennen. Am liebsten wäre ich schon in Wellington geblieben, aber natürlich habe ich mich sehr auf Nelson und meine endgültige Gastfamilie gefreut, von denen ich noch so gut wie nichts wusste. Und schließlich war es so weit: Die kleine Propellermaschine hat am Flughafen von Nelson aufgesetzt, wo ich herzlich von meiner Gastmutter und meinem siebenjährigen Gastbruder begrüßt wurde. Zu Hause wartete dann auch meine 16-jährige Gastschwester auf mich und ein paar Tage später sollte eine weitere Austauschschülerin aus Thailand zurückkommen, die ebenfalls in der Familie lebte. Die Familie war das komplette Gegenteil von meiner Familie in Deutschland, was eine tolle Erfahrung war und worüber ich sehr froh war, da man für drei Monate ein ganz anderes Leben hatte. Ich fühlte mich auf Anhieb sehr wohl, doch die Anspannung war immer noch nicht weg, stand schließlich noch der erste Schulbesuch bevor. Ich besuchte das Nayland College, welches nur fünf Gehminuten von meinem Haus entfernt war und eine vergleichsweise große Schule ist. Außerdem hat es den Ruf sehr locker zu sein, was ich nur bestätigen kann. Eine Uniform muss man nur in Jahr neun und zehn tragen und die Lehrer kann man nicht mit den deutschen vergleichen. Auf der Schule gibt es immer sehr viele 'Internationals', größtenteils aus Deutschland, jedoch auch aus Brasilien, Japan, Mexiko und noch vielen weiteren Ländern. Es war eine tolle Erfahrung mit so vielen Leuten aus verschiedenen Ländern auf eine Schule zu gehen und schnell hatte man unter ihnen tolle Freunde gefunden. Nicht ganz so leicht verhält es sich mit den Kiwis, da sich Austauschschüler gewöhnt sind und es wirklich sehr viele von ihnen gibt. Aber irgendwie kommt man immer mit ihnen ins Gespräch, sei es nun im Unterricht, den Pausen, oder zufällig im Ort.Die Schule besteht aus vielen, kleinen Gebäuden und so ist man viel draußen, vor allem beim Lunch, das man üblicherweise auf der großen Schulwiese verbringt. Neben normalen Fächern wie Englisch, Französisch, Spanisch und Sport, hatte ich noch Hospitality und Outdoor Education, was ich jedem empfehlen kann. In Hospitality kocht man viel und in Outdoor Education geht man im Sommer Kajaken. Höhepunkt ist dann ein dreitägiger Trip in den wunderschönen Abel Tasman National Park. Nur mit einem Backpack haben wir gekajakt und sind gewandert, bis hin zu einem Camp, an einer atemberaubenden Bucht gelegen. Dort verbrachten wir zwei Nächte, von denen wir in einer am Strand übernachtet haben. Außerdem gingen wir nachts in eine Glühwürmchenhöhle und wer bereit war früh aufzustehen, hatte die Gelegenheit Seehunde zu sehen. Auch meine Gastfamilie hat einige Ausflüge mit mir gemacht und am Wochenende fährt man üblicherweise mit dem Bus nach Nelson rein. Auch wenn die Stadt eher überschaubar ist, so gibt es doch ein Kino, wirklich gute Geschäft und Parks. Nicht zu vergessen natürlich Tahunanui Beach, ein großer Strand, zu dem man mit Freunden fährt, schwimmen geht und einfach das in Nelson meist sehr gute Wetter genießt. Ein weiterer Höhepunkt meines Aufenthaltes war schließlich meine vierwöchige Rundreise mit Flying Kiwi über Nord- und Südinsel. Es war eine unvergessliche Zeit und ich habe tolle Leute aus der ganzen Welt kennen gelernt. Auch wenn es im Zelt ganz schön kalt werden konnte, so kann ich es nur empfehlen!!! Unterwegs haben wir Skydiving, Bunggejumping, Delfinschwimmen, Segeln, eine dreitägige Wanderung und vieles, vieles mehr gemacht und ich habe unbeschreiblich schöne Landschaften gesehen. Letzten Endes wäre ich am liebsten noch weiter in Neuseeland geblieben und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht das letzte Mal war, dass ich dieses Land besucht habe. Ich kann es also allen nur empfehlen ebenfalls dort die Schule zu besuchen, sei es nun für drei Monate oder ein halbes oder ganzes Jahr. Zurück nach Hause wollen die wenigsten, da es einfach ein tolles Land ist! Julia Schulte Nayland College, Nelson Januar – Mai 2009

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