Erfahrungsberichte aus British Columbia

North Vancouver: Charlotte Sch.

Mein Name ist Charlotte (16) und ich war für 5 Monate in North Vancouver/ British Columbia. Am 30 Januar ging es für mich los vom Frankfurter Flughafen. Anders als erwartet, war ich beim Abschied gar nicht traurig, ich war so aufgeregt und nervös und konnte es nicht realisieren, dass es nun ENDLICH los ging. Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater, meinem
Gastbruder Tye (15) und meiner Gastschwester Jorgie (13) und aus 2 Hunden. Sie lebten in einem schönen Haus, ziemlich nah am Skigebiet Grouse Mountain und an meiner Kanadischen Schule Handsworth Secondary School. Nach 3 Tagen Eingewöhnungszeit bei meiner Gastfamilie fand der Orientation Day an einer der Schulen statt. Dort waren alle neuen Internationals vom North Vancouver District. Ich lernte dort auch die von meiner Schule kennen, die später auch gute Freunde von mir wurden. Am Nachmittag hatten wir dann noch ein Treffen in der Schule, wo wir unsere Stundenpläne bekommen haben. Von den eigentlichen 8 Fächern, hatte ich nur 7, weil man sich in der 11. eine „spare“, sprich Freistunde einbauen konnte. Die restlichen Fächer waren: Socials, Accounting, Law, Marketing, English, Cooking und Fitness. Ich würde allen raten vor allem die außergewöhnlichen Fächer zu wählen, denn der Unterrichtsstoff ist eh total anders als in Deutschland. Mein Lieblingsfach war Cooking und Fitness. In Fitness waren wir fast jedes Mal wo anders, mal beim Boxen, Spinnen, Yoga oder sind am Strand gejoggt. Auch Socials fand ich sehr interessant, weil die Kanadier, dann doch eine andere Sicht auf die Weltgeschichte haben als wir. Der Unterricht ging jeden Tag von 8.30 bis 15.00 Uhr. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mich an den neuen Lebensrhythmus zu gewöhnen. Vor allem die anderen Essenzeiten fand ich schwer einzuhalten. Mittags gab’s zum Lunch in der Schule nur ein Brot oder andere Kleinigkeiten. Dafür aber schon um zwischen 5 und 6 Dinner. Aber auch daran gewöhnt man sich. In meinen 5 Monaten bin ich viel gereist und habe so viel gesehen, ich war in Whistler, Victoria, in Tofino (auf Vancouver Island) und in den Rocky?s. Auch hab ich mit 3 Freundinnen einen Kurztrip in die Staaten gemacht, nach Portland. Meine Gastfamilie hat mich nach Slave Lake/Alberta mitgenommen auf die Farm der Großeltern. Meine Gastfamilie waren Ice-Hockey Fanatiker. Beide der Kinder spielten und sie haben mich zu jedem Spiel mit genommen. Einmal haben sie mich sogar auf ein wichtiges Canucks Spiel mitgenommen. Das war eine tolle Erfahrung und was ganz Einmaliges. Sowieso haben sie mich oft mit Essen genommen oder Einkaufen. Mit meiner Gastschwester hab ich mich am besten verstanden. Zum Schluss war sie wie eine Schwester für mich. In der Mitte meines Aufenthaltes kamen mich meine Eltern aus Deutschland besuchen. Ich persönlich fand es toll, dass sie meine Gastfamilie kennen gelernt haben und mein Umfeld. Vancouver ist eine tolle Stadt. Man hat so viele Möglichkeiten. In den ersten Monaten war ich mindestens 1-mal die Woche Skifahren auf Grouse Mountain. Aber auch die Innenstadt bietet viel und wenn erst einmal die Sonne scheint ist Vancouver die schönste Stadt auf der Welt. Dann kann man auch einen gemütlichen Tag am Strand von Ambleside verbringen. Auch wenn man sagen muss, es regnet wirklich viel! Fast jeden Tag, ich hab meine Gummistiefel gebraucht, aber man verliebt sich trotzdem in Raincouver.

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