Erfahrungsberichte aus British Columbia

Maple Ridge: Mona B.

Skiing at blackcomb with mira, my friend from marl

Skiing at grousse mountain with janike, my friend from bremen

Snow tubing with the international students

The view from the plane window

Watched an ice hockey game with mackenzie, my best canadian friend

Went out for dinner with my friends

Whale watching with the international students

Christmas with the family

Flying with my uncle jerry

Golden ears hike, the view

I saw a bear

My host auntie and uncle julie and mikie

My hostdad and the dog in oregon

Was würde ich nicht alles dafür tun, die Zeit zurückdrehen zu können. Eigentlich sollte es ja nur ein halbjähriger Aufenthalt werden für mich… Dann ist es aber doch ein ganzes Jahr geworden. Hätte ich gekonnt, wäre ich für immer dort geblieben. Hier ist meine kleine Geschichte zu meinem Jahr in Maple Ridge. Jetzt ist es für mich schon einige Zeit her, das ich für ein Jahr in Kanada gelebt habe. Erst jetzt erst bin ich wirklich in der Lage dazu, über meine Erlebnisse und Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, zu sprechen. Bis vor kurzem konnte ich das alles gar nicht realisieren. Dieses Jahr, das muss ich wirklich sagen, hat mich, meinen gesamten Charakter, komplett verändert. Als ich wiederkam, war ich ein anderer Mensch. Viel aufgeschlossener, offener, fröhlicher, selbstbewusster. Ich kam wieder und habe mein Leben in Deutschland ganz anders wahrgenommen und auch zu schätzen gewusst. Ich habe mich zu einer selbstständigen Erwachsenen entwickelt. Habe viel mehr zu schätzen gewusst, was meine Eltern eigentlich jeden Tag für mich machen. Ich bin meinen Eltern so dankbar dafür, dass sie mir dieses Jahr ermöglicht haben. Es hat mich geprägt und verändert. Positiv verändert in jedem Fall! Ich hatte, als ich wiederkam alle meine Wände vollgehängt mit Fotos, Karten und allem Möglichem, was mich an meine Zeit in Kanada erinnert hat. Erst nach 2 Jahren habe ich die meisten abhängen können und in ein Fotoalbum geklebt. Man, war das eine tolle Zeit! Ich muss ehrlich zugeben: Der Anfang war die größte Challenge! Nicht weil ich Heimweh hatte, sondern es war die Sprache und die Kultur. Auch wenn ich schon seit der 3. Klasse Englischunterricht hatte, waren die ersten Gespräche, denen ich zugehört habe, für mich fast unmöglich zu verstehen. Ganz anders als in Deutschland sind mir die Sitten aufgefallen. Die Kanadier sind viel herzlicher und höflicher, so habe ich es empfunden. Deswegen wurde ich anfangs oft dafür angeguckt „What?“ zu fragen, wenn ich etwas nicht ganz verstanden habe. Floskeln wie „Parden me“ oder „Sorry, could you repeat that, please“, waren erwünscht. Das hatte ich allerdings super schnell raus und auch nach einiger Zeit war das mit der Sprache auch überhaupt keine Frage mehr. Ich habe auf Englisch geträumt, gedacht, geschrieben. So habe ich mich sogar irgendwann darüber aufgeregt, dass die Erwachsenen viel zu langsam reden.
Meine Gastschwester ist genauso alt wie ich, was natürlich ein totaler Glücksgriff war. Anfangs hatten wir unsere Schwierigkeiten, miteinander auszukommen, doch nach ungefähr einem halben Jahr aber sind wir immer mehr zusammengewachsen und sind noch immer die besten Freunde. Wie viele Nächte wir wach lagen und geredet haben, wie viel wir zusammen erlebt haben, wie viel ich mit ihr gelacht habe, das kann man gar nicht zählen. Wie oft habe ich mir gewünscht, die Zeit könnte stillstehen. Ich bin in einer chinesischen Gastfamilie gelandet. Allerdings sahen sie nur so aus, Englisch sprechen sie perfekt. Mit der kompletten Familie bin ich super gut ausgekommen. Wir haben super viele family dinners gehabt, was für mich eine tolle Zeit war. Ich habe so richtig zu der Familie dazugehört. Der Onkel hat mich mit seinem Flugzeug mitgenommen und wir sind über die Berge geflogen. Einmal sind wir sogar auf einem der Seen gelandet. Er hat mir Skifahren auf Whistler beigebracht und Snowboarden habe ich auch ausprobiert. Das war auf einem der field trips, den die Organisation angeboten hat. Whale watching, snow tubing und Ausflüge nach Victoria, all das habe ich mit den anderen international students mitgemacht. Wo ich bei international students bin. Meine besten Freunde, die ich heute habe, sind die Leute, die ich in dem Jahr in Kanada kennengelernt habe. Ich habe Freunde überall verteilt in Deutschland (Heidelberg, Krefeld, Trier, Witten, Marl, Hamburg, Bremen, …) aber auch auf der Welt. Mit einem Mädchen bin ich besonders gut ausgekommen. Sie wohnt in Korea. Mit meiner Gastfamilie habe ich viele Trips gestartet. Wo wir nicht überall waren! Vancouver Island (Tofino), Palmsprings (Kalifornien), Hollywood, Seattle, Portland, Oregon, Hawaii (Maui). Ah, ich kann gar nicht aufhören zu schwärmen. Ich habe diesen Sommer viele meiner Freunde in Kanada besucht und es war ein schönes Gefühl, dass die Distanz über diese ganze Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben, keine Rolle spielte, als wir uns wiedergesehen haben. Wir haben uns unterhalten, wie vor zwei Jahren und es hat sich angefühlt, als wäre es erst gestern gewesen. Mit meiner Gastschwester und Gastmutter schreibe ich immer noch fast jeden Tag SMS und über Skype stehen wir auch noch im Kontakt. Mein Bruder ist in die gleiche Familie gegangen, auch für ein Jahr. Auch er war begeistert. Vor allem von Kanadas wunderschöner Natur. Ich empfehle Jedem, der nur irgendwie die Möglichkeit bekommen sollte oder wessen Eltern es ermöglichen können, zu reisen und einen solchen Aufenthalt zu machen. Der Ort, wo man ist, ist meiner Meinung nach zweitrangig. Worum es wirklich geht, sind die Menschen um einen herum und die Erfahrungen, die man in diesen Kontakten sammelt. Dieses Jahr war das Beste meines Lebens.  

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