Erfahrungsberichte aus British Columbia

Maple Ridge: Dana v.H.

Der Highway in Maple Ridge

Die olympischen Ringe in Whistler

Die Weihnachtsdekoration in Kanada

Kleiner Hafen an der Küste. Wenn man hier auf das Meer schaut, sieht man die USA auf der anderen Seite.

Mein Volleyball Team - Go Wild Cats!

Meine Freundin und ich auf dem Rückweg von Seattle am Grenzübergang.

Meine Zeit in Kanada!   Ich habe über 3 Monte die Westview Secondary School in Maple Ridge besucht.
Ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll, da diese Zeit einfach nicht in Worte zu fassen ist. Am besten fange ich mit dem Hinflug an. Ich war total aufgeregt und einerseits auch traurig meine Familie und Freunde zu verlassen. Nach einem tränenreichen Abschied flog ich dann von Düsseldorf nach München. Dort hatte ich vier Stunden Wartezeit bis es weiter nach Vancouver ging. Vom Flughafen in Vancouver wurden wir dann mit einem gelben amerikanischen Schulbus abgeholt. Dies war auch schon mein erstes Highlight, da ich so etwas nur aus High School Filmen kannte. Als ich dann nach meiner zwölf stündigen Reise endlich in den Armen meiner Gastmutter lag, wusste ich direkt: Hier bin ich richtig! Ich hatte schon viel Kontakt im Voraus zu meiner Gastfamilie und wir hatten von Anfang an so etwas wie eine Verbindung. Ich war noch ziemlich müde von der langen Reise, als meine Gasteltern mir das Haus zeigten und ich danach schon sofort ins Bett ging. Ich sollte an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass ich keine kanadischen Gastgeschwister bei mir wohnen hatte. Dafür hatte ich eine andere internationale Schülerin aus China in meiner Familie. Mit ihr habe ich mich super verstanden! Somit habe ich gleich zwei neue Kulturen kennen gelernt.
An meinem ersten Wochenende war noch alles ziemlich neu, was meine Gasteltern mir mit Spaziergängen durch die Umgebung ein wenig erleichterten. Sie zeigten mir meinen Schulweg, Tim Hortons ( Seeeehr bekanntes Kaffe in Kanada), den Supermarkt, die Bushaltestelle... Die fremde Esskultur hat mir keinerlei Probleme bereitet, was vielleicht daran lag, dass meine Gastmutter sehr europäisch kochte. Trotzdem gab es auch oft Burger bei uns, dies ist mittlerweile mein Lieblingsgericht. In meiner ersten Woche gab es eine sogenannte Orientation Week.
Wir haben mit allen Internationals aus aller Welt viele Sachen mit dem School District 42 unternommen. Wir haben Universitäten besucht, waren Kanu fahren und in Victoria, der Hauptstadt von British Columbia.
Die Orientation Week war insgesamt total gut und eine super Erfahrung. Ich habe viele Schüler aus der ganzen Welt kennen gelernt und bin froh darüber, Kontakte nach zum Beispiel Spanien geknüpft zu haben. Durch einen Lehrerstreik wurde aus einer Orientation Week, eine zweite Orientation Week. Auch hier haben wir viel unternommen! Als die Schule angefangen hat war ich total aufgeregt. Es ist ein spannendes Gefühl, als völlig Fremde eine kanadische High School zu besuchen. Ich hatte einen Spinnt. Jeden Morgen kamen Durchsagen in denen was zum Tag erklärt wurde, es gab Schul- Sportmannschaften.. Es war wirklich genau so, wie man es aus den High School Filmen kennt! Meine Fächer in der Schule waren: Maths, English, Spanish, Metal Work, IT (Informatik ), Physical Education Girls Lifestyle, Planning & Photography. Diese außergewöhnlichen Fächer machten den Schulalltag total abwechslungsreich. Für alle Mädchen kann ich meinen Sportkurs ( PE Girls Lifestyle ) total empfehlen! Wir haben immer gezielte Work Outs gemacht und die Unterrichtsatmosphäre mit den anderen Mädchen war gut. An einem Schultag gab es insgesamt eine Pause. Das mag wenig klingen, da die Meisten in Deutschland mehrere Pausen haben. Aber das ist völlig ausreichend und viel besser geregelt als in Deutschland. Die Pause ist nämlich länger und es wird Essen in der Cafeteria angeboten. Von Pizza bis Baguette, Burger und frischen Wraps ist alles dabei. Auch die Lehrer an der High School sind total nett. Sie sind wie " Freunde " für die Schüler und total locker drauf, was die Atmosphäre nochmal bessert. An meiner Schule wurde sehr viel Sport angeboten, unter anderem Basketball, Volleyball, Fieldhockey, Ski fahren und vieles mehr. Als die Volleyball Try-Outs angekündigt wurden, ging ich zum Training und kam dann direkt ins Team. Try-Outs sind Probetrainings, in denen getestet wird, wie gut man ist und ob man Chancen für das Team hat. Diese gibt es weil sich jedes Jahr viel zu viele Schülerinnen anmelden. Wir haben dann mit unserer Mannschaft gegen andere High Schools gespielt und hatten 2- bis 3-mal die Woche Training. Die Entscheidung, zu den Try-Outs zu gehen, war definitiv die beste, die ich je hätte treffen können! Die Spiele und das Training mit den kanadischen Schülern haben riesigen Spaß gemacht und ich konnte einige Kontakte knüpfen. Ich habe generell viel Sport in Kanada gemacht. Ich habe 3-mal die Woche Volleyball gespielt und hatte 2- bis 3-mal die Woche PE. Außerdem musste ich zur Schule hin und zurück laufen. Manchmal hat meine Gastmutter uns auch gefahren. Mit meinen Gasteltern habe ich viel unternommen! Wir sind nach Whistler gefahren, waren am Strand, in der Stadt. Mein größtes High Light war unser Trip nach Seattle. Ich war noch nie zuvor in den USA und war so aufgeregt auf diesen Tag! Wir sind schon früh am Morgen los gefahren. Ich durfte eine Freundin mit nehmen. In Seattle Downtown haben wir mittags gegessen, sind durch die Stadt gelaufen und entlang der Promenade. Auf der Rückfahrt haben wir an einem riesigen Outlet angehalten und waren dort shoppen. Ich glaub dies war mein bester Tag in der gesamten Zeit. Aber das kann ich gar nicht so genau sagen, da die gesamte Zeit in Kanada einfach unglaublich war! Ich war so beeindruckt, von der wunderschönen Natur.Berge, Seen, das Meer und die Stadt Vancouver! Für mich definitiv die schönste Stadt, die ich je gesehen habe! Man muss einfach mal dort gewesen sein. Ich kann den High School Aufenthalt in British Columbia wirklich nur weiter empfehlen. Denn nicht nur mein Englisch hat sich ungemein gebessert, ich habe auch jede Menge neue Freunde und Kontakte in der ganzen Welt. Mit meiner Gastfamilie habe ich nach wie vor guten Kontakt und denke, auch besonders wegen ihr war die Zeit einfach so unglaublich toll! Sie haben mir immer geholfen und mich komplett in ihren Alltag integriert. Umso schwerer viel mir dann allerdings der Abschied. Meine Gastfamilie hat mich zum Flughafen begleitet und wollte mich, glaub ich, gar nicht so richtig gehen lassen. Es ist insgesamt so viel schwerer wieder zurück nach Deutschland zu kommen, als sich auf die Reise zu begeben. Ich habe immer noch Fernweh aber bin froh, diese Chance bekommen zu haben und dass ich das Abenteuer Kanada leben konnte!  

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