Erfahrungsberichte aus British Columbia

Pitt Meadows: Lena Krüger

Pitt Meadows in Beautiful British Columbia, Canada Ziemlich genau vor einem Jahr (30.8.2007) habe ich mich zusammen mit vielen anderen Schülern auf den Weg nach Canada gemacht. Für drei Monate hatte ich die Möglichkeit ein anderes Leben zu führen, drei Monate in einer zunächst fremden Umgebung. In dieser Zeit durfte ich viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln, von einigen dieser möchte ich berichten. Voller Aufregung traf ich an diesem besagten Tag das erste Mal meine Gastfamilie persönlich. Zuvor hatte ich bereits einige E-Mails mit meiner Gastmutter geschrieben, sodass ich schon einen Eindruck von meiner Familie bekommen konnte. Ich hatte das große Glück, eine total nette Familie zu haben. Zu allererst habe ich meine Gastmutter und meine 15-jährige Gastschwester getroffen, die mich abgeholt haben. Ein wenig später habe ich dann auch meinen Gastbruder Jeff (18 Jahre) und drei seiner Freunde kennen gelernt. Mein erster Eindruck von dem Land und den Menschen war durchweg positiv, was sich auch nach drei Monaten bestätigen lässt. Zum guten Schluss habe ich dann am nächsten Morgen meinen Gastvater kennen gelernt, der am Vortag arbeiten musste. Nach dem ersten langen Wochenende ging es dann auch schon bald los mit der Schule, der Pitt Meadows Secondary School. Als ich das erste Mal in diese High School gegangen bin, hatte ich den Eindruck, dass ich in einem Hollywood- High School Film gelandet wäre. Überall waren Schließfächer und es sah einfach genau so aus wie ich es aus Filmen kannte. Ich meine es war schon ziemlich schwierig zu Beginn alle Räume zu finden, aber auch das konnte ich in den Griff bekommen. Meine Fächer waren folgende:
Block A: Multimedia (Film & TV) Block B: English Block C: Maths Block D: German (student aid) Block E: History Block F: Acting Block G: Law Block H: P.E. Ein Student Aid hilft dem Lehrer und somit auch den Schülern in einem bestimmten Fach. In meinem Fall war es dann Deutsch, was sehr interessant war. In meiner Zeit außerhalb der Schule habe ich im Volleyballteam der Schule mitgewirkt – unser Multicultural Team. Wir hatten Deutsche, Mexikaner, Argentinier und dann noch Kanadier in der Mannschaft. Ansonsten habe ich mich oft mit sowohl kanadischen als auch deutschen Freunden getroffen. In den drei Monaten, in denen ich dort drüben war, habe ich jede Möglichkeit genutzt die Gegend zu sehen. Natürlich standen Vancouver mit den verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Vierteln auf dem Plan. Einige Male bin ich dann mit Freunden die Stadt unsicher machen gefahren. Wir waren im Stanley Park und im Aquarium, auf Granville Island und in North Vancouver, um nur einige Stationen zu nennen. Natürlich war ich auch einige Male shoppen. Außerdem hatte ich das große Glück, dass zu der Zeit, als ich da war, David Beckham ein Spiel in Vancouver hatte. Eine gute Chance sowohl D.B. als auch das Stadion von Vancouver von innen zu sehen. Dieses Spiel war ein echtes Erlebnis. Im Oktober durfte ich dann zusammen mit einer deutschen Freundin nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia auf Vancouver Island. Zusammen mit ca. 30 Mexikanern haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Schon alleine die Tour mit dem Schiff war es Wert. Die Natur in Westkanada ist einfach ein Traum. An diesem Ort hat man echt alles was das Herz begehrt – von Bergen für Wintersport oder Wandern bis Meer (Pazifik), Großstadt und Wälder. Da ich eine begeisterte Skifahrerin bin, war es für mich einfach perfekt, dass kurz bevor ich dann am 27.11 abgeflogen bin, die Saison eröffnet worden ist. Zuvor war ich schon einen Tag in Whistler und Umgebung gewesen und das zweite Mal durfte ich dann endlich auf den Berg. Dank der berühmten Greyhound Busse hatte ich die Möglichkeit, dort gut hin- und auch wieder wegzukommen. Ich musste ja wenigstens einmal dort oben gewesen sein, wo 2010 die olympischen Winterspiele sein werden. Der Ausblick und schon alleine der Weg nach Whistler ist einmalig und traumhaft und ich kann es kaum erwarten, wieder zurück fliegen zu können – wenigstens um alle zu besuchen! All in all war dieser Aufenthalt eine total schöne Zeit und ich würde dies jederzeit wiederholen, da man viel mehr lernt als nur einfach die Sprache. Allein in einer fremden Umgebung zu sein bringt einen dazu, auf Leute zuzugehen, offener und vor allem selbstständiger zu werden. Ich hoffe, dass ich Ihnen meine Zeit in meinem Traumland näher bringen konnte. Liebe Grüße, Lena Krüger Pitt Meadows Secondary School Pitt Meadows, British Columbia 2007

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