Erfahrungsberichte aus Dublin

Dublin: Tabea R.

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Mein Name ist Tabea und ich war für einen Term, also 4 Monate, in Irland. Es war eine unbeschreiblich schöne Zeit in der ich so viele tolle, nette und interessante Personen getroffen habe, ich habe ein anderes Land genauer kennengelernt, neue Erfahrungen gemacht und mein Englisch verbessert.
Warum ich mich für Irland entschieden habe, weiß ich gar nicht mehr genau. Auf jeden Fall war ich nicht zum ersten Mal dort, da ich 3 Jahre zuvor schon einmal mit meiner Familie im Sommer ein paar Wochen in Irland verbracht hatte. Auf die Idee eines Auslandsaufenthaltes bin ich durch eine Infoveranstaltung meiner Schule gekommen. Von iSt habe ich dann nach meiner Anmeldung für dieses Programm regelmäßig Briefe bekommen. Diese haben einen toll auf das Kommende vorbereitet und jeder Brief hat einem gezeigt, dass es nicht mehr lang hin ist. Für eine Infoveranstaltung bin ich dann mit meiner Familie nach Frankfurt gefahren. Dort waren auch ehemalige Austauschschüler dabei. Diese schwärmten so von ihrem Austausch und haben von der „Zeit ihres Lebens“ erzählt, sodass man schon ganz angesteckt wurde. Ich habe mich danach noch mehr auf Irland gefreut! Als es dann endlich losging, hat mich meine Familie an dem Abreisetag zum Flughafen gebracht. Schon am Abflug von Düsseldorf nach Frankfurt habe ich Kati kennen gelernt. Sie war, genau wie ich, auch mit iSt auf dem Weg nach Irland. Das war super, da wir zusammen den dreistündigen Aufenthalt am Frankfurter Flughafen verbracht haben. Dort haben wir dann auch noch die anderen getroffen. Zusammen ging es dann weiter nach Dublin! Wir wurden dort empfangen, und unsere Bustickets und alles andere waren schon organisiert. Bei der Busfahrt war ich ziemlich aufgeregt! Ich hab mir die ganze Zeit überlegt wie es wohl sein würde, meine Gastmutter das erste Mal zu sehen. Ich kannte sie schon von Bildern und wir hatten auch schon ein paar E-Mails versendet. Sie wartete schon auf mich. Zusammen haben wir erst einmal eine Kleinigkeit gegessen in dem Hotel, zu dem der Bus mich gefahren hatte. Nachdem wir meine Koffer nach Hause gebracht hatten und ich alles erkundet hatte, ging es auch schon los. Denn wir mussten noch meine Schuluniform kaufen gehen, da ich ja schon am nächsten Tag zur Schule sollte. Das war alles kein Problem und meine Gastmutter, Paula, konnte mir direkt den Schulweg zeigen. Am nächsten Morgen brachte sie mich zur Schule. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie wir im Eingangsbereich auf meine „Head- Teacher“ warteten, die mich dann einer Schülerin aus meiner Klasse vorstellte. Diese hat mir dann meine Klassenraum und meinen anderen Mitschüler vorgestellt. Alles war total neu für mich. Am Anfang hatte ich öfters Probleme meine Räume zu finden, aber alle Lehrer waren total verständnisvoll und nach einer Weile wusste ich dann auch langsam, mit wem ich zusammen Unterricht hatte und in welchem Raum. Nach ein paar Tagen habe ich dann Theresa kennen gelernt. Sie war auch aus Deutschland. Wir wurden richtig gute Freundinnen! Nach ein paar Tagen haben wir uns darauf geeinigt, dass wir mit einander Englisch reden. Das hat uns glaube ich sehr geholfen! Denn man ist total durcheinander gekommen und hat auf einmal angefangen mit Iren Deutsch zu reden, weil man immer hin und her switchen musste! Mit dem Englisch bin ich eigentlich total gut klar gekommen. Verstanden habe ich so gut wie alles, und wenn ich doch einmal ein Wort nicht wusste, haben mir meine Sitznachbarn oder die Lehrer geholfen! Alle waren einfach unglaublich nett! Sich selber auszudrücken fand ich schon um einiges schwerer, aber auch meiner Gastmutter habe ich gesagt, dass sie mich verbessern soll, wenn ich etwas falsch sage! Nach manchen Vokabeln musste ich öfters fragen, denn ich habe sie einfach immer und immer wieder vergessen. Wie das Wort „cutlery“. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich es mir endlich merken konnte. Was mir auch total Spaß gemacht hat, war es den Irischen Slang zu lernen. Meine Irischen Freundinnen haben mir ein bisschen davon beigebracht und auch meine Gastmutter fand es immer sehr amüsant, wenn ich anfing manche Sätze zu sagen, die so typisch Irisch sind. An den Wochenenden habe ich viel mit meiner Gastschwester unternommen, z.B. ins Kino oder einfach in die Stadt zum „Dinner“. Carmen kommt aus Spanien. Wir waren zu zweit bei Paula untergebracht und es war einfach besser als ich es mir vorgestellt hatte. Wir drei haben uns super gut verstanden! Paula ist die coolste Person, die ich je getroffen habe. Ich würde gerne später einmal so sein wie sie. Und mit Carmen habe ich eine super Freundschaft aufgebaut. Es war immer super lustig zusammen mit ihr, denn sie ist einfach eine typische Spanierin. Total offen und fröhlich! Mit Carmen habe ich einen Zumba- Kurs belegt, zu dem wir jeden Samstag gegangen sind. Auch ein Sportangebot meiner Schule habe ich angenommen und bin jeden Mittwoch zum Badminton gegangen. Das hat auch viel Spaß gemacht, weil einige meiner Schulfreundinnen auch mitgespielt haben. Außerdem gab es ein soziales Projekt an unserer Schule. Wir haben uns mittwochs getroffen um an einem Wettbewerb teilzunehmen, wobei es darum ging, eine Lösung für ein soziales Problem in unserem Umfeld zu finden. Leider habe ich den praktischen Teil nicht mehr mitbekommen, aber ich habe es trotzdem richtig gerne gemacht, weil du die Leute aus deiner Klasse dabei noch einmal richtig kennengelernt hast. Toll fand ich es auch wenn wir uns in einer großen Gruppe getroffen haben, z.B. bei der „Culture night“ in Dublin. Das war mit das erste was ich mit ihnen zusammen außerhalb der Schule unternommen hatte. Bei der „Culture night“ haben ganz viele Attraktionen Dublins kostenlos geöffnet, wie Museen. Es war richtig toll! Toll an dem Austausch war natürlich auch, das Land an sich kennenzulernen. Ich fand es interessant mitzuerleben, wie Iren Halloween feiern. Eigentlich müssen wir immer Schuluniformen tragen, doch an Halloween durften wir verkleidet in die Schule kommen, mussten aber einen Euro dafür bezahlen, was gespendet wurde. Was ich erstaunlich fand, war, dass es gar nicht gruselig sein musste. Besonders lustig war es die Lehrer verkleidet zu sehen, und Unterricht hatten wir auch kaum, sondern haben Musik gehört, Spiele gespielt und Süßigkeiten gegessen. Abends war ich bei einer Halloween-Party einer Mitschülerin eingeladen! Es war super cool. Auch die Geschäfte waren alle geschmückt. Es wird dort einfach richtig extrem gefeiert, also im Gegensatz zu Deutschland. Natürlich habe ich die Leute viel ausgefragt, aber ich wurde auch viel über mein Leben in Deutschland ausgefragt und die Unterschiede. Das war sehr lustig. Paula hat mir gezeigt wie man „Irish stew“ kocht. Sie kann super gut kochen! Ich habe für Paula und Carmen auch ein deutsches Gericht gekocht und Carmen hat uns ein Spanisches Frühstück gemacht.
In meinem „Midtermbreak“ bin ich mit Theresa mit einem Bus nach Galway gefahren. Ich bin sehr froh dass ich das gemacht habe, denn ich habe dadurch so viel von Irland gesehen. Es war ein Tagesausflug. Wir waren mit anderen Touristen unterwegs und unser Fahrer hat uns alles erklärt. Wir sind viel gefahren, hatten aber auch Zeit uns an Orten frei zu bewegen und alles zu erkunden. Wir haben vor allem auch diese tolle Natur der „Grünen Insel“ gesehen und auch ein bisschen der Geschichte dazu erfahren. Das Ende meines Aufenthaltes war die Woche der „Christmas exams“. Das Schulsystem in Irland ist nämlich etwas anders als in Deutschland. Dort zählt für das Zeugnis nur eine Note, nämlich das des Christmas exams, und nicht wie in Deutschland mehrere Arbeiten und die mündliche Beteiligung. Zwar haben wir in jedem Fach einige Tests geschrieben, die auch bewertet wurden, aber nicht Teil der Zeugnisnote waren. Deshalb kam in den Examen der ganze Stoff des Terms dran. Es war also eine Menge zu lernen! In dieser Woche hatten wir keinen Unterricht und mussten nur für die Examina in die Schule kommen. In der großen Sporthalle waren ungefähr 150 Tische in Reihen aufgestellt. Jeder Schüler hatte seinen eigenen Tisch für diese Woche, der namentlich geordnet war. Für unser Exam hatten wir 2 Stunden Zeit und wir saßen dann teilweise mit 150 Schülern in einem Raum. Ich fand es richtig spannend so etwas einmal mitzuerleben. So etwas kannte ich ja bis jetzt nur aus Harry Potter. An meinem letzten Sonntag habe ich mit meiner Gastfamilie eine kleine Weihnachtsfeier gehabt. Jeder hatte ein Geschenk für jeden und wir haben zusammen erst gekocht und dann zu Abend gegessen. Den Sohn von Paula und seine Frau haben wir auch eingeladen. Sie waren öfters zu Besuch gewesen, während meines Aufenthaltes. Ich habe den Abend sehr genossen und fand es richtig schön.
An meinem letzen Tag bin ich nach der Schule mit meinen Freundinnen in das Shoppingcenter gegangen. Eine Freundin hatte Muffins gebacken und eine andere Kekse. Ich habe von einigen eine Weihnachtskarte, bzw. einen Abschiedsbrief bekommen, sogar von einigen ein Geschenk. Es war richtig toll! Wir waren zusammen essen, haben Fotos gemacht und ich habe einfach den letzten Tag total genossen. Später ist dann auch noch meine Gastschwester Carmen dazu gekommen.
Am Abend hieß es dann Sachen packen. Ich war richtig traurig, dass ich gehen musste, weil es einfach eine unvergessliche Zeit war. Aber ich habe mich auch gefreut meine Freunde und Familie wiederzusehen. Schließlich war ja auch bald Weihnachten, weshalb ich mich noch mehr auf Deutschland gefreut hatte. Paula hat mich dann am nächsten Tag zum Bus gebracht. Es war dieselbe Situation wie als ich gekommen war. Es war sehr emotional aber wir werden ja sicherlich in Kontakt bleiben. Auch Carmen werde ich in den nächsten Ferien in Madrid besuchen. Ich bin so froh dass ich diesen Austausch gemacht habe und würde es jedem empfehlen, der die Gelegenheit hat! Es ist eine unbezahlbare Erfahrung die einen ein Leben lang begleiten wird!

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