Erfahrungsberichte aus Cork

Cork: Elisa M.

Cliffs of Moher

Meine Schuluniform

Typische irische Kleinstadt-Kinsale

MEIN ABENTEUER IRLAND In Irland habe ich eine fantastische und unvergessliche Zeit verbracht. Ich habe für 4 Monate in Cork bei einer Gastfamilie mit zwei Töchtern (17 und 19 J.) und einem weiteren Gastschüler aus Spanien gewohnt. Meine Gastmutter war Hausfrau, mein Gastvater hat als Ingenieur gearbeitet. An den Wochenenden kamen oft weitere Familienmitglieder zu Besuch, besonders mit der sechsjährigen Nichte meiner Gastmutter habe ich mich vom ersten Tag an super gut verstanden. In den ersten Tagen/ Wochen hat meine Gastfamilie mir auch verschiedene Teile der Stadt gezeigt und ich habe Cork von den unterschiedlichsten Seiten kennengelernt. Meine Gastmutter hat mich jeden Morgen mit dem Auto zur Schule gefahren; auf dem Rückweg habe ich den Bus genommen. Abends wurde immer warm gegessen, wobei wir eher selten gemeinsam am Tisch saßen, da alle zu unterschiedlichsten Zeiten nach Hause kamen. Eine Sache, die mich gestört hat, war der ständig laufende Fernseher, den ich sogar noch in meinem Zimmer im ersten Stock gehört habe. Abends habe ich mich ab und zu zur Familie ins Wohnzimmer gesetzt, und wir haben uns über alles Mögliche ausgetauscht. Meine Schule war das St. Angela`s College, eine Mädchenschule mit ca. 550 Schülerinnen und grüner Uniform. Dort habe ich das Transition Year (TY) besucht, ein Übergangsjahr zwischen Mittel- und Oberstufe. Mir hat das total gut gefallen, da im TY in dem nicht Lernen und Vorbereiten auf Prüfungen, sondern das Ausprobieren neuer Möglichkeiten und Fächer im Vordergrund steht. So hatte ich neben den Hauptfächern (u. a. Mathe und Englisch) z. B. auch Japanisch, Mini Company oder Film Studies. Dazu sind unzählige Projekte und Aktionen nebenher gelaufen, vom eigenen Drehen eines Films bis zu Kuchenverkäufen und einem Balloon Launch. Wir haben auch viele Ausflüge unternommen, z. B. das Shrek-Musical in Dublin gesehen, einen Live-Gig besucht oder waren auf Klassenfahrt in  Kenmare (Westirland). Außerdem haben wir kurz vor Weihnachten eine Crib Ceremony organisiert und für das Schul-Musical Mamma Mia geprobt, das Bühnenbild gestaltet und Kostüme genäht. Die Atmosphäre an der Schule war toll und die Offenheit der Lehrer und Schüler ließ mich schnell neue Freunde finden. Das Verhältnis zu den Lehrern ist auch ganz anders als in Deutschland; viel mehr als wären sie gute Freunde, also insgesamt viel lockerer, aber trotzdem noch sehr respektvoll.  Mit meinen Freunden hatte ich so viel Spaß. Mein bestes Erlebnis war als meine Freundin mich zum Surfen an einen der schönsten Strände im Südwesten Irlands mitgenommen hat. Einen gemeinsamen Ausflug nach Dublin haben wir auch unternommen oder waren einfach heiße Schokolade trinken im besten Café der Stadt: Ó´ Conaill´s Chocolate Shop. An den Wochenenden hatte ich genug Zeit für Ausflüge in die nähere und fernere Umgebung. Zum Beispiel war ich bei den Cliffs of Moher, beim Ring of Kerry oder in Städten wie Galway und Kilkenny. Neben der Schule habe ich 1x/ Woche Tennis in einem Tennisclub gespielt (Tennisschläger dort ausgeliehen) und 1x/ Woche den Ballettunterricht an einer Tanzschule in Cork besucht. Ausländische Schüler waren dort jeweils herzlich willkommen, die Aufnahme gestaltete sich problemlos, alles sehr unkompliziert.   Ich werde die Zeit nie vergessen, mich immer gerne zurückerinnern und meine irischen Freunde hoffentlich bald wiedersehen! Und allen, die mit dem Gedanken spielen ins Ausland zu gehen oder insgeheim den Traum hegen einmal in einem fremden Land zur Schule zu gehen, kann ich nur sagen: Lebt euren Traum und traut euch!! Ihr werdet großartige Erfahrungen fürs Leben sammeln, viele neue Leute treffen und ganz nebenbei eure Sprachkenntnisse erweitern.