Erfahrungsberichte aus Lancashire

Lancashire: Maya-Alicia U.

Albert Dock Pier in Liverpool

Beatles Museum in Liverpool

Blackpool Tower

Hof vor dem Haus in dem ich wohnte

Pier Straße in Blackpool

Straße in dem Dorf in dem ich wohnte

Lake District, Windermere

Hallo, mein Name ist Maya  und ich komme aus Siegen in NRW.
Ich war von August bis November in England, genauer gesagt in Forton, das liegt zwischen Preston und Lancaster in der Nähe von Manchester. Geplant waren eigentlich nur 6 Wochen, doch diese habe ich dann mit weiteren 6 Wochen verlängert. Für die ersten 6 Wochen war ich auf der „Fulwood Academy“, in year 11, welche zu diesem Zeitpunkt als beste Schule der Region ausgezeichnet wurde. Natürlich war es am Anfang relativ schwierig sich in der Schule einzufinden, doch nach ein paar Tagen hatte ich mich mit ein paar Leuten angefreundet. Mit dem Unterrichtsstoff bin ich auch gut zurechtgekommen, was aber auch daran lag, dass ich das meiste davon erst im letzten Schuljahr in Deutschland hatte. Biologie, Chemie und Mathe waren leicht verständlich. Auch in meinen zuvor gewählten Fächern „Dance“, „Media Studies“ und „Photography“ habe ich mich schnell zu Recht gefunden. Wie die Namen schon sagen, habe ich in diesen Fächern getanzt, Medien untersucht und analysiert (studiert) und fotografiert bzw. Fotos bearbeitet. Nur in Englisch war es etwas schwieriger. Doch meine Lehrerin war sehr hilfsbereit und hat es nochmal erklärt, damit ich Aufgabenstellungen besser verstand. Alle Lehrer waren sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Doch auf dieser Schule war ich nur die ersten 6 Wochen, da der Direktor zu den neuen Standards als „beste Schule“ keine Austauschschüler zählte. Zumindest nicht bis September. Jedenfalls musste ich dann die Schule wechseln. Ich kam auf die „South Shore Academy“ in Blackpool, 40 Minuten von zuhause entfernt. Die Standards dieser Schule waren im Gegensatz zu Fulwood nicht sehr hoch. Ich bekam den Stundenplan einer Schülerin aus meinem Jahrgang. Wir hatten alle Fächer zusammen. Doch auf dieser Schule war es für mich wesentlich schwieriger Freunde zu finden, was auch ein bisschen daran lag, dass ich mich auf der neuen Schule eingewöhnen musste. Aber so habe ich noch ein paar andere Austauschschüler kennengelernt, die von Anfang an auf diese Schule gingen. Durch sie war es für mich leichter mich zu Recht zu finden und den Wechsel zu verarbeiten. Aber nicht nur die Schule war für mich ein Grund zu bleiben. Ich hatte eine wunderbare Gastfamilie, in die ich sehr gut aufgenommen wurde. Wir waren zu viert. Meine Gastmutter, die Koordinatorin vor Ort, und meine beiden Gastschwestern, die ein paar Monate älter waren als ich.
Eine war Annes (meine Gastmutter) Tochter und die andere ein türkisches Mädchen, die bis zu ihrem Schulabschluss in England bleibt. Unter der Woche haben wir uns morgens kurz „tschüss“ gesagt, bevor wir uns auf den Weg zur Schule machten, die anderen mit dem Bus, ich in Annes Auto nach Blackpool. Wir kamen alle relativ spät von der Schule nach Hause, so gegen 5 Uhr nachmittags waren wir meistens alle wieder da. Dann haben wir Hausaufgaben, etc. gemacht und auf das Essen gewartet. Gegen halb 8 oder später gab es dann was Warmes zu essen, und während des Essens haben wir Neuigkeiten aus der Schule ausgetauscht und über sonstige Neuigkeiten oder andere Themen geredet. Nach dem Essen haben wir meistens noch etwas zusammen gemacht, wie zum Beispiel Videos oder Filme geschaut, oder wir haben Spiele gespielt, die wir uns oft selbst ausgedacht haben. Am Wochenende sind Anne und ihre Tochter arbeiten gegangen und ich habe mich meiner anderen Gastschwester angeschlossen, die ihre Freunde besuchte oder ich habe etwas mit den ‚Kindern‘ von nebenan gemacht. Denn nicht nur Anne und meine Gastschwestern gehörten zur Familie. Auch ein Bordero- Collie namens Angel und Annes Schwester Jane, die im Haus nebenan wohnten. Sie hatte selber 2 Schüler bei sich. Einen italienischen Jungen und ein deutsches Mädchen. Wir haben vor allem am Anfang viel zu 5. unternommen. Wir waren im Pläsire Beach und sind zusammen durch Blackpool gezogen. Einmal war ich mit dem deutschen Mädchen auch in Liverpool, als meine Eltern mich über das Wochenende besuchten, an dem ich Geburtstag hatte. Mit dem türkischen und deutschen Mädchen habe ich dann auch an einer Talentshow, die von der Schule (Fulwood) ausging, teilgenommen.  

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