Erfahrungsberichte aus Queensland

Sunshine Coast: Carolin Pilligrath

Seit knapp 4 Wochen bin ich nun wieder zuhause in Deutschland. Eine kurze Zeit im Vergleich zu den fast 10 Monaten, die ich an der Sunshine Coast in Queensland, Australien, verbrachte. Ich will Euch heute ein bisschen über meine Zeit und meine Erlebnisse als Austauschschülerin erzählen, wobei dies wohl nicht so einfach wird, da sich so ein Austausch nicht einfach mal so in ein paar Sätzen zusammenfassen lässt! Nun ja, richtig fing wohl alles erst an, als ich realisierte nun auf dem Flug nach Australien zu sein und sich das wunderbare Gefühl einstellte, Neues erleben zu dürfen.
Auf dem Flug lernte ich schon viele andere nette Austauschschülerinnen kennen und so verging die Zeit mit Reden, Lachen und dem recht leckeren Essen bei Singapore Airlines, das alle 1 bis 2 Stunden aufgetischt wurde, ziemlich schnell. In Australien angekommen war natürlich erst mal alles ganz aufregend und die Müdigkeit von dem langen Flug war schnell verflogen. Ich erinnere mich noch ganz besonders an den Augenblick, als ich meine Gastmutter und kleine Gastschwester zum ersten Mal sah. Das war einfach ein super Gefühl, wenn auch fremd. Ich war jedenfalls sehr neugierig auf alles. Mit meiner Gastfamilie hatte ich großes Glück. Alle waren einfach total locker und lustig drauf und wir hatten immer viel Spaß zusammen!
Ich habe meine zweite Familie in Australien sehr ins Herz geschlossen, ganz besonders meinen jüngeren Gastbruder und meine jüngere Gastschwester sind mir sehr wichtig geworden über die Monate und ebenso auch meine gleichaltrige Gastschwester, mit der ich über die ganze Zeit ein eigenes Haus bewohnte! Das war schon ziemlich cool!
Ich werde meine Gastfamilie einfach niemals vergessen, sie haben mir so viel beigebracht! Die Umgebung an der Sunshine Coast war sehr schön und es gab viel zu sehen und sogar der Strand war mit dem Auto schnell zu erreichen.
Zudem hatte ich großes Glück, dass ich mehrere Reisen durch Australien unternehmen konnte. Ich bekam Reiseangebote von meiner Schulkoordinatorin, wann immer ich fragte und zudem war das Internet auch immer eine große Hilfe. In diesem schönen Land muss man einfach reisen und das geht eigentlich auch relativ einfach! In Australien besuchte ich das Matthew Flinders Anglican College. Die Schule war vom ersten Tag an schon ziemlich anders als in Deutschland. Dabei war die Umgewöhnung zur Schuluniform wohl noch das Kleinste.
Die Uniform half sogar über den morgendlichen Stress hinweg, da ich nie lange nach Klamotten zum Anziehen suchen musste. An meiner australischen Schule gab es total andere Regeln, Unterrichtszeiten, Fächer und Veranstaltungen als in Deutschland. Der Unterricht war ganz anders gestaltet und das hatte bestimmt nicht nur damit zu tun, dass dieser auf Englisch gehalten wurde! Die Stimmung an meiner Schule war sehr herzlich und half mir schnell bei der Eingewöhnung.
Die Schule ging jeden Tag von kurz vor 9 Uhr bis mittags um 15 Uhr. Wir hatten außerdem Häuser, das kann man sich schon so etwa vorstellen wie bei Harry Potter, weil man immer gegen andere Häuser antritt, sei es im Sport oder anderen Disziplinen. Meine Lehrer waren wie Freunde für mich und die anderen Schüler und hatten eine Menge Humor. Jeder war nett und wenn ich fragte, wurde mir auch immer geholfen. Es ist nicht immer einfach, aber man muss auf jeden Fall sehr offen sein und einfach auf die Leute zugehen. Mittags nach der Schule gab es immer ein großes Sportangebot und auch musische- und künstlerische Angebote. Ich lernte z.B. in Australien Gitarre spielen, was ich jetzt immer noch gerne mache. Ich gewöhnte mich relativ rasch an alles und eigentlich war auch überhaupt keine Zeit für Heimweh, weil meine Zeit einfach so mega schnell rumging und immer etwas zu tun war! Ich will jeden, der meinen kleinen Bericht liest, ermutigen, so einen Austausch zu machen, egal für welches Land ihr Euch entscheidet!
Wenn ich mich so zurück erinnere, an meine Zeit vor dem Austausch, hatte ich natürlich auch Sorgen und Ängste und man kann natürlich nie wissen wie man es antrifft, aber man kann immer das Beste daraus machen! Genauso habe ich es gemacht und ich hatte dadurch eine tolle Zeit! Zuletzt kann ich nur noch Danke sagen an das liebe iSt- Team, weil ihr immer offen für meine Fragen wart und besonders zu danken ist auch meinen Eltern, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben. Natürlich haben auch meine australische Familie und Freunde dazu beigetragen, dass alles so super gelaufen ist. Danke! Carolin Pilligrath Mathew Flinders Anglican College, Sunshine Coast, Queensland, Australia

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