Erfahrungsberichte aus Queensland

Brisbane: Annika Fee Zöller

Die drei Monate,die ich auf einem Schüler – Aufenthalt in Australien verbracht habe waren das Beste was ich in meinem bisherigen Leben gemacht hab und es sind unvergessliche Erlebnisse damit verbunden. Als meine Eltern mir letztes Jahr ganz unerwartet anboten an einem Australien- Aufenthalt mit der Organisation "iST" teilzunehmen, war ich sofort hin und weg, denn das war schon immer mein Traum seit ich klein war. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil, sie wurden sogar noch weitaus übertroffen... Im Juli ging es dann los, zusammen mit 50 anderen Jugendlichen aus ganz Deutschland (zwischen 14 und 17) musste ich erstmal den 26 Stunden-Flug ( !!! ) von Frankfurt nach Brisbane überstehen, was ich mir allerdings schlimmer vorgestellt hatte als es war, denn im Flugzeug hatten wir so die Möglichkeit andere Leute vom Austausch kennenzulernen (die meisten kannten sich ja nicht ) und uns zu unterhalten. Nach einmal Umsteigen in Singapur kamen wir dann schliesslich total übermüdet, aber aufgeregt in Brisbane an, wo jeder von seiner Gastfamilie abgeholt wurde oder in Gruppen zu den Häusern der Gastfamilien gebracht wurden. Ich hatte Glück, denn meine Gastmutter hatte ein großes Haus mit großem Garten. Mit uns Beiden lebte auch eine chinesische Austauschschülerin, die mich die ersten Tage mit zur Schule genommen hat. Das Haus war nur 20 Minuten vom nächsten Shopping - Center entfernt, was für einen schnellen Einkauf nach der Schule z.B. bei Aldi echt praktisch war... Unter der Woche ging ich jeden Tag in die Schule, die haben dort ja fast immer bis 15.00 Uhr Unterricht, was anfangs noch total ungewohnt für mich war. Zum Glück waren noch 3 andere Deutsche Austauschschüler an meiner Schule, der "Corinda State Highschool", und wir verstanden uns echt super. Natürlich mussten wir auch Schuluniform tragen, was am Anfang voll ungewohnt war, aber sich mit der Zeit als gar nicht so schlecht herausstellte (das leidige Problem am Morgen "Was zieh ich nur an?" ist gelöst, außerdem ist jeder gleich gekleidet und es wird kein Wert auf Markenklamotten gelegt wie oft bei uns hier). Mit der Sprache kam ich auch sehr gut zurecht, am ersten Tag hab ich nicht so viel verstanden, aber schon nach 3-4 Tagen ging es dann schon fast problemlos und es fiel mir mit der Zeit immer leichter einfach drauflos zu reden. An den Wochenenden unternahm ich wahnsinnig viel mit Freunden (Besuch von Tierparks, Football-spiele, die Gold- und Sunshine-Coast...). Das allerbeste an Australien war aber dann die 3-tages Tour nach Fraser Island, eine Insel die 98 % aus Sand besteht. Dabei waren 7 Personen, darunter der Gruppenleiter, 3 Franzosen, 1 Engländer, meine Freundin Pia und ich. Übernachtet haben wir in einem wunderschönen Hotel direkt am Strand. Der Höhepunkt dabei war eindeutig das wunderschöne klare Meer, indem wir sogar Wale, Delfine, Rochen und Haie gesehen haben. Zudem besichtigten wir ein berühmtes altes Schiff „Riff“, welches noch sehr gut erhalten ist. Letztendlich badeten wir in verschiedenen Seen wobei ich sagen muss, dass Lake Birrabeen mir am besten gefallen hat. Dieser See sieht aus wie ein See, den man sich meist nur in Träumen erwünschen kann. Am letzten Tour - Tag sind wir um 5 Uhr aufgestanden um uns zusammen den wunderschönen Sonnenaufgang anzuschauen, was sich auch sehr gelohnt hat. Ein weiterer Höhepunkt war der herrliche Regenwald mit Pflanzen die ich noch nie zuvor gesehen habe.Neue Tiere, neues Klima, neue Pflanzen, soviel hatt ich nicht erwartet. Und natürlich übergroße Bäume, die leider in Deutschland so nicht vorkommen. Insgesamt war die Zeit in Down Under einfach unbeschreiblich. Ich hab mich persönlich dadurch sehr verändert, bin selbständiger geworden und hab ausserdem jede Menge wahnsinnig netter Leute aus ganz Deutschland und Australien kennegelernt, mit denen ich teilweise noch sehr viel Kontakt hab.

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