Erfahrungsberichte aus New South Wales

Sydney: Meike P.

Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie ich überall im Internet am Suchen war, wo ich meinen Auslandsaufenthalt verbringen soll und mit welcher Organisation. Nach langem Überlegen fiel letztendlich die Entscheidung. Es geht für 3 Monate mit iSt ans andere Ende der Welt, Australien. Sydney. South Sydney High School. Meine Eltern hatte ich überredet, die vielen Antragsformulare ausgefüllt, den Koffer gepackt und die große Reise ging los. Dank der guten Vorbereitung von iSt, hatte ich keine Angst davor, mich 3 Monate vom Alltag zu trennen und etwas Neues zu erleben. Nach 4 Tagen in Singapur ging die große Reise weiter nach Australien. Am Flughafen wurde ich mit den anderen deutschen Internationals mit dem Taxi abgeholt. Ich war sehr aufgeregt, wie meine neue Gastfamilie wohl sei. Ich war begeistert, als mich an der Tür mein Gastvater Kim Karl, meine Gastmutter Tanya, meine Gastschwester Emily, mein Gastbruder Bailey und nicht zu vergessen mein Hund Jed begrüßten. Ich fühlte mich sofort willkommen. Die ersten paar Tage hatte ich schulfrei. Ich konnte also meinen Jetlag ausschlafen und nebenbei bereits die Stadt erkunden. Dann begann der Alltag! Ich ging regelmäßig in die Schule, die um 8:50 Uhr begann und um 15:40 Uhr zu Ende war. Es bereitete mir sehr viel Spaß. Es bildeten sich sehr schnell enge Freundschaften zu Australiern und anderen Internationals. Am aufregendsten fand ich aber die Schuluniform. Es ist anfangs noch etwas komisch angezogen, wie jeder andere rumzulaufen, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und mir hat es persönlich sehr gut gefallen, dass alle gleich gekleidet waren. Ich besuchte die 10. Klasse und konnte mir meine Fächer frei auswählen bis auf Mathe, Englisch, Science und Erdkunde. Die Australier haben echt coole Schulfächer, viel aufregendere und interessantere als wir in Deutschland. Ich belegte Kochen, Sport, Gesundheit, Metalwork und Surfen. Die Lehrer waren sehr hilfsbereit und haben auf die Internationals Rücksicht genommen, wenn sie mal etwas nicht gleich verstanden haben. Außerdem war das Schüler-Lehrer-Verhältnis sowieso viel lockerer als hier in Deutschland. Nach ein paar Wochen habe ich gemerkt, dass ich fast alles verstehe und mein Englisch wurde von Tag zu Tag besser.
Nach der Schule bin ich entweder in das nahegelegene Shoppingcenter oder an den Strand, selten direkt nach Hause gegangen. Wer nach Australien will, sollte neben Taschengeld auch einige Ausgaben für Ausflüge und größere Trips einplanen, denn die Vielfältigkeit der Natur und des Landes kann man sich einfach nicht entgehen lassen. Ich bin mal über ein verlängertes Wochenende an die Gold Coast geflogen. Dort habe ich 2 Tagestrips unternommen nach Brisbane und Springbrook (Drehort des Dschungelcamp). Außerdem habe ich Canberra, die Hauptstadt Australiens besichtigt, die auf jeden Fall ein Besuch wert ist. Während der letzen Tage meines Australienaufenthalts, bin ich mit einem Freund meiner Eltern campen gegangen. Dabei habe ich sogar noch ein freilaufendes Känguru gesehen.
Ich kann allen einen Auslandsaufenthalt nur empfehlen, denn man lernt so viele neue Leute und Kulturen kennen. Zudem hat sich mein Englisch deutlich verbessert. Diese 3 Monate waren bisher die schönsten in meinem ganzen Leben. Sydney ist eine wunderschöne, große Stadt, die sehr viel zu bieten hat. Ich werde auf jeden Fall wieder zurückkehren.

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