Erfahrungsberichte aus New South Wales

Sydney: Mareike Magel

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Im Juli begann mein halbes Auslandsjahr in Sydney/Australien. Am Flughafen Frankfurt waren ca. 40 Schüler, die alle darauf warteten, dass es endlich losgeht. Nach der Verabschiedung von allen Familien, Verwandten und Freunden ging es ins Flugzeug. Wir  Alle von iSt saßen zusammen in einem Flugzeug von Singapur Airlines. Unser erstes Flugziel hieß Singapur. Dort nach einigen Stunden Flug angekommen, hatten wir ein paar Stunden Aufenthalt. Danach ging es mit dem nächsten Flugzeug weiter nach Sydney. Als wir alle früh morgens in Sydney gelandet sind, waren wir sehr erleichtert.

Danach wurden wir in verschiedene kleine Busse verteilt, die uns zu unseren Gastfamilien fuhren. Die ganze Zeit wurden wir von  iSt betreut. Von meiner Gastfamilie wurde ich sehr herzlich empfangen, doch leider gab es auch bei meinen Freunden Gastfamilienwechsel. Ich wohnte in einem sehr großen Haus mit Pool und Whirlpool. Ich hatte zwei Gastschwestern (22 und 23 Jahre alt), die sich aber leider zur Zeit auf einer Weltreise befanden. Doch in meiner Gastfamilie hatte ich einen Gastbruder aus China, der nur ein Jahr älter als ich war.

Am nächsten Tag trafen sich alle internationalen Schüler, die ein Auslandsjahr in Sydney machen, für ein Informationstreffen, welches sehr nett gestaltet war. Ein paar Tage später ging es dann auch endlich in der Barrenjoey High School los. Erst wurde die Schuluniform gekauft, wir bekamen unsere Stundenpläne und eine Führung durch die Schule. Wir waren ca. 15 Deutsche, drei Brasilianer und ein Italiener. Jeder Schüler hat zwischen vier und fünf Fächer. Jede Schulstunde dauert eine Stunde, der Unterricht beginnt um 09:00 Uhr und endet meistens um 13:30 Uhr. Man hat zwei Stundenpläne. Einen für Woche A und einen für Woche B. Jedes Fach hat man in diesen zwei Wochen insgesamt sieben Mal.

Ich hatte die Fächer Theater, Englisch, Mathe und Gesellschaft und Kultur und hatte nur weibliche Lehrerinnen, aber es gab natürlich auch männliche Lehrer an der Schule . Von 09:00 Uhr bis 09:10 Uhr gab es jeden Tag den sogenannten Roll Call. Dort trafen sich in verschiedenen Räumen etwa 20 Schüler aus allen Klassen gemischt. In diesem Raum wurde die Anwesenheit überprüft und die neusten Nachrichten verlesen. Die Pause geht einmal 20 und einmal 40 Minuten lang. In der Schule gab es eine Mensa mit einer großen Essensauswahl. Die Schule lag direkt am Meer. An heißen Tagen konnte man sich schnell dort abkühlen. Die Schule hat zwei super neue Tennisplätze, die aber leider nicht benutzt wurden. Mittwochs ging der Unterricht allerdings immer von 08:00 Uhr bis 11:10 Uhr. Montags,dienstags und donnerstags ging der Unterricht immer von 09:00 Uhr bis 13:30 Uhr, jedoch freitags immer bis 15:30 Uhr. Fast alle Lehrer waren sehr nett und offen, haben sich oft mit uns unterhalten. Die Bücherei hatte mehrere Laptopräume.

Mein Gastfamilie war perfekt. Jedes Wochenende haben wir als Familie alle etwas zusammen unternommen und einmal sind wir auch in den Urlaub nach Coffs Habour, etwa sechs Stunden von Sydney entfernt, gefahren und mit Delfinen und Robben geschwommen. Ich durfte sogar noch eine Freundin mitnehmen.

In den  Schulferien bin ich mit  einer Studentenorganisation nach Neuseeland geflogen, wo wir zehn wundervolle und abenteuerreiche Tage erlebt haben.  Diese Reise wurde nur für Austauschschüler angeboten. Den Flyer hatten wir beim Infotreffen gleich am Anfang unseres Aufenthalt erhalten, es wurden auch noch  andere Urlaubsreisen für die Schulferien angeboten.

Das Busfahren ist leider sehr teuer in Sydney und dazu kommen sie fast immer zu spät. Dies brachte mir auch Ärger mit der Schule ein, aber das konnte sich klären, da auf den Bustickets gestempelt ist, wann sie an den Haltestellen ankamen, da man die Karte in einen Automat stecken muss. Leider gibt es auch keine Monatsticket, sondern höchstens 10er oder Wochentickets. Mit der Schule haben wir auch mal einen Ausflug zusammen gemacht, der sehr viel Spaß gemacht hat. Auch gab es im Schuljahr eine Skifreizeit, bei der wir mitfahren durften.

Mit meiner Gastfamilie besuchte ich oft das Olympiastadion, da sie dort Mitglied waren. Wir sahen uns dann die Footballspiele an und speisten auch dort. Daneben gab es eine Konzerthalle wo zum Beispiel Pink spielte. Mit einer Freundin besuchte ich ein Beyonce Konzert, dieser Abend wird uns immer in  Erinnerung bleiben.

Ich kann allen dieses Auslandsjahr nur empfehlen, denn man lernt so viele neue Leute und Kulturen kennen und kann noch prima sein Englisch verbessern. Diese sechs Monate waren bis jetzt die schönsten in meinem ganzen Leben und ich könnte immer wieder von neuem schwärmen. Sydney ist eine wundervolle und große Stadt, die viel zu bieten hat. Auch geben einem die gesicherten und bewachten Strände einem ein sicheres Gefühl und man hat dort sehr viel Spaß.

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